Wir wollten eine intelligente Beleuchtung, die Sicherheit und Wohlbefinden vereint.
Wir wollten eine intelligente Beleuchtung, die Sicherheit und Wohlbefinden vereint.
Die Neugestaltung des Dorfzentrums veranlasste Richterswil, über Digitalisierung und technologischen Wandel nachzudenken. Denn intelligente Technologien können zu einem hohen Wohlbefinden der Bevölkerung beitragen. Richterswil beschloss deshalb eine Smart-City-Strategie, die über die nächsten Jahre umgesetzt werden soll.
Wir wollten eine intelligente Beleuchtung, die Sicherheit und Wohlbefinden vereint.
Wir wollten eine intelligente Beleuchtung, die Sicherheit und Wohlbefinden vereint.
Was macht eine Gemeinde lebenswert? Wie schafft man es, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner jeden Alters wohl fühlen in einer Gemeinde? Diese Frage stellte sich auch Richterswil, die Zürcher Gemeinde am linken Zürichseeufer.
«Am Anfang stand das Projekt einer Revitalisierung des Ortszentrums», erzählt Christian Stalder, Gemeinderat von Richterswil und Ressortvorsteher Werke. Die Sanierung des Dorfkerns wird im nächsten Jahr lanciert. Es werden Werkleitungen erneuert, die Strasse saniert und das Zentrum wird neu gestaltet mit Sitzgelegenheiten, neuer Bepflanzung und einer modernen Beleuchtung. Und bei dieser Beleuchtung fängt es eben an: «Wir wollten nicht einfach helle LED-Leuchten, sondern eine intelligente Beleuchtung, die Sicherheit und Wohlbefinden vereint», führt Stalder aus. Damit war ein erster Stein gelegt im Fundament der Smart-City-Strategie von Richterswil, die diesen Sommer vom Gemeinderat abgesegnet wurde. Ein zweiter Baustein ist die Überwachung des Dorfbaches, der kanalisiert unterirdisch durchs Dorfzentrum führt. «Bei drohendem Hochwasser muss nach wie vor ein Gemeindearbeiter in den Schacht runtersteigen und den Wasserstand von Auge prüfen», erklärt Stalder. Künftig soll ein Sensor den Wasserfluss messen und im Notfall automatisch einen Alarm absetzen. «Das wird für die Gemeinde wie auch für die Anwohner einen riesigen Mehrwert bringen.»
Was macht eine Gemeinde lebenswert? Wie schafft man es, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner jeden Alters wohl fühlen in einer Gemeinde? Diese Frage stellte sich auch Richterswil, die Zürcher Gemeinde am linken Zürichseeufer.
«Am Anfang stand das Projekt einer Revitalisierung des Ortszentrums», erzählt Christian Stalder, Gemeinderat von Richterswil und Ressortvorsteher Werke. Die Sanierung des Dorfkerns wird im nächsten Jahr lanciert. Es werden Werkleitungen erneuert, die Strasse saniert und das Zentrum wird neu gestaltet mit Sitzgelegenheiten, neuer Bepflanzung und einer modernen Beleuchtung. Und bei dieser Beleuchtung fängt es eben an: «Wir wollten nicht einfach helle LED-Leuchten, sondern eine intelligente Beleuchtung, die Sicherheit und Wohlbefinden vereint», führt Stalder aus. Damit war ein erster Stein gelegt im Fundament der Smart-City-Strategie von Richterswil, die diesen Sommer vom Gemeinderat abgesegnet wurde. Ein zweiter Baustein ist die Überwachung des Dorfbaches, der kanalisiert unterirdisch durchs Dorfzentrum führt. «Bei drohendem Hochwasser muss nach wie vor ein Gemeindearbeiter in den Schacht runtersteigen und den Wasserstand von Auge prüfen», erklärt Stalder. Künftig soll ein Sensor den Wasserfluss messen und im Notfall automatisch einen Alarm absetzen. «Das wird für die Gemeinde wie auch für die Anwohner einen riesigen Mehrwert bringen.»
Die Smart-City-Strategie hat Richterswil gemeinsam mit den Smart-City-Spezialisten von EKZ ausgearbeitet. EKZ berät und unterstützt Gemeinden und Städte dabei, ihre Infrastruktur smart zu machen. Dass die Richterswiler Smart-City-Strategie somit rund um dieses Zentrumsprojekt entstand, mache durchaus Sinn, sagt Jörg Haller, Leiter Smart City und öffentliche Beleuchtung bei EKZ. Denn kaum eine Gemeinde hat die finanziellen Möglichkeiten, eine umfassende Smart-City-Strategie auf einen Schlag umzusetzen. «Ausserdem soll die Bevölkerung im Laufe des Projektes aktiv partizipieren, z.B. im Rahmen von digitalen Umfragen oder über Ideen-Workshops», sagt Haller. Denn eine Smart City ist immer nur zum Teil ein technisches Projekt. Vielmehr verlange ein Smart-City-Projekt nach einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, bei der Aspekte des Zusammenlebens, der Kultur und vor allem auch des Schutzes von Persönlichkeitsrechten und Daten eine zentrale Rolle spielten.
Gemeinderat Christian Stalder sieht die Umsetzung der Smart-City-Strategie deshalb entlang den verschiedenen Infrastrukturprojekten, die in Zukunft ohnehin anstehen. Nebst finanziellen Argumenten hat für ihn als gewählten Politiker die Akzeptanz in der Bevölkerung natürlich hohe Priorität. «Wir wollen den Richterswilerinnen und Richterswilern einen wirklichen Mehrwert bieten.» Mit den ersten beiden Massnahmen im Zentrum mache man den richtigen ersten Schritt. Doch ein Strategiepapier umfasst natürlich auch Ideen, Pläne, Massnahmen, die man heute vielleicht noch als Zukunftsmusik erachtet. Die Smart-City-Strategie in Richterswil umfasst nebst der Infrastruktur drum auch die Themenbereiche Lebensqualität, Mobilität, Umwelt, Entsorgung und Energie.
Fakt ist: Auch in Richterswil steigt das Durchschnittsalter der Bevölkerung an. Wie werden sich ältere Bewohner in der Gemeinde zurechtfinden? Wie kann die Gemeinde auch dieser Bevölkerungsgruppe möglichst viel Autonomie ermöglichen? Wie soll die Mobilität in der Gemeinde grundsätzlich ausgestaltet sein? Mit Elektromobilitätslösungen aller Art und entsprechenden Lademöglichkeiten, einem Verkehrsmonitoring und einem Parkplatzmanagement soll ein umwelt- und bewohnerfreundlicher Verkehr ermöglicht werden. Angedacht ist auch ein autonom fahrender Minibus, der den Personentransport fernab der Hauptachse zwischen Richterswil und Samstagern, also innerhalb der Quartiere, sicherstellen soll. Gleichzeitig sollen Umweltdaten wie Luftqualität und Lärm erfasst und transparent kommuniziert werden.
Smart Cities oder Smart Villages bieten also auf der einen Seite ihren Bewohnerinnen und Bewohnern einen Mehrwert. Auf der anderen Seite unterstützen intelligente Technologien auch die Verwaltung. So bieten Sensoren Hilfestellung im Entsorgungsmanagement. In der Praxis sind solche Applikationen für das Abfuhr- und Entsorgungswesen einer Gemeinde von Interesse. Interessant wird es, wenn die gesammelten Daten aus den verschiedenen Sensoren auf einer Plattform zusammengeführt und ausgewertet werden. EKZ nutzt hierfür eine eigens entwickelte, auf einer Opensource-Lösung basierende Plattform, die die Daten visualisiert. «Ein solches Cockpit wäre auch in Richterswil denkbar», sagt Jörg Haller. Auch Christian Stalder sieht in der Digitalisierung der Gemeinde viele Chancen. Aber vorerst konzentriert sich der Gemeinderat nun auf das Zentrumsprojekt im 2021 – ein Schritt um den anderen.
Die Smart-City-Strategie hat Richterswil gemeinsam mit den Smart-City-Spezialisten von EKZ ausgearbeitet. EKZ berät und unterstützt Gemeinden und Städte dabei, ihre Infrastruktur smart zu machen. Dass die Richterswiler Smart-City-Strategie somit rund um dieses Zentrumsprojekt entstand, mache durchaus Sinn, sagt Jörg Haller, Leiter Smart City und öffentliche Beleuchtung bei EKZ. Denn kaum eine Gemeinde hat die finanziellen Möglichkeiten, eine umfassende Smart-City-Strategie auf einen Schlag umzusetzen. «Ausserdem soll die Bevölkerung im Laufe des Projektes aktiv partizipieren, z.B. im Rahmen von digitalen Umfragen oder über Ideen-Workshops», sagt Haller. Denn eine Smart City ist immer nur zum Teil ein technisches Projekt. Vielmehr verlange ein Smart-City-Projekt nach einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, bei der Aspekte des Zusammenlebens, der Kultur und vor allem auch des Schutzes von Persönlichkeitsrechten und Daten eine zentrale Rolle spielten.
Gemeinderat Christian Stalder sieht die Umsetzung der Smart-City-Strategie deshalb entlang den verschiedenen Infrastrukturprojekten, die in Zukunft ohnehin anstehen. Nebst finanziellen Argumenten hat für ihn als gewählten Politiker die Akzeptanz in der Bevölkerung natürlich hohe Priorität. «Wir wollen den Richterswilerinnen und Richterswilern einen wirklichen Mehrwert bieten.» Mit den ersten beiden Massnahmen im Zentrum mache man den richtigen ersten Schritt. Doch ein Strategiepapier umfasst natürlich auch Ideen, Pläne, Massnahmen, die man heute vielleicht noch als Zukunftsmusik erachtet. Die Smart-City-Strategie in Richterswil umfasst nebst der Infrastruktur drum auch die Themenbereiche Lebensqualität, Mobilität, Umwelt, Entsorgung und Energie.
Fakt ist: Auch in Richterswil steigt das Durchschnittsalter der Bevölkerung an. Wie werden sich ältere Bewohner in der Gemeinde zurechtfinden? Wie kann die Gemeinde auch dieser Bevölkerungsgruppe möglichst viel Autonomie ermöglichen? Wie soll die Mobilität in der Gemeinde grundsätzlich ausgestaltet sein? Mit Elektromobilitätslösungen aller Art und entsprechenden Lademöglichkeiten, einem Verkehrsmonitoring und einem Parkplatzmanagement soll ein umwelt- und bewohnerfreundlicher Verkehr ermöglicht werden. Angedacht ist auch ein autonom fahrender Minibus, der den Personentransport fernab der Hauptachse zwischen Richterswil und Samstagern, also innerhalb der Quartiere, sicherstellen soll. Gleichzeitig sollen Umweltdaten wie Luftqualität und Lärm erfasst und transparent kommuniziert werden.
Smart Cities oder Smart Villages bieten also auf der einen Seite ihren Bewohnerinnen und Bewohnern einen Mehrwert. Auf der anderen Seite unterstützen intelligente Technologien auch die Verwaltung. So bieten Sensoren Hilfestellung im Entsorgungsmanagement. In der Praxis sind solche Applikationen für das Abfuhr- und Entsorgungswesen einer Gemeinde von Interesse. Interessant wird es, wenn die gesammelten Daten aus den verschiedenen Sensoren auf einer Plattform zusammengeführt und ausgewertet werden. EKZ nutzt hierfür eine eigens entwickelte, auf einer Opensource-Lösung basierende Plattform, die die Daten visualisiert. «Ein solches Cockpit wäre auch in Richterswil denkbar», sagt Jörg Haller. Auch Christian Stalder sieht in der Digitalisierung der Gemeinde viele Chancen. Aber vorerst konzentriert sich der Gemeinderat nun auf das Zentrumsprojekt im 2021 – ein Schritt um den anderen.
Unter einer Smart City versteht man Konzepte, Städte mithilfe technischer Entwicklungen und Informations- und Kommunikationstechnologien zu modernisieren und lebenswerter zu gestalten. Dazu gehören z.B. die nachhaltige Nutzung von Ressourcen, indem Verkehrsflüsse durch intelligente Systeme aufeinander abgestimmt werden oder die Beleuchtung nur bei Bedarf eingesetzt wird. Gemeint ist aber auch die Digitalisierung der Verwaltung.
Unter einer Smart City versteht man Konzepte, Städte mithilfe technischer Entwicklungen und Informations- und Kommunikationstechnologien zu modernisieren und lebenswerter zu gestalten. Dazu gehören z.B. die nachhaltige Nutzung von Ressourcen, indem Verkehrsflüsse durch intelligente Systeme aufeinander abgestimmt werden oder die Beleuchtung nur bei Bedarf eingesetzt wird. Gemeint ist aber auch die Digitalisierung der Verwaltung.
In Dietikon betreibt EKZ mit dem Smart City Labor bereits eine Smart City in Miniatur. Erstmals wurde in der Schweiz damit eine Smart City auf solch kompaktem Raum, aber mit umfassender Abdeckung umgesetzt und erlebbar gemacht. Das Projekt dient dazu, ein Beispiel für eine Smart City für Städte und Gemeinden zu schaffen und gleichzeitig Lösungen unabhängig und produktneutral zu testen und weiterzuentwickeln. Das Smart City Labor wurde im März vom Bundesamt für Energie mit dem Smart City Innovation Award ausgezeichnet.
In Dietikon betreibt EKZ mit dem Smart City Labor bereits eine Smart City in Miniatur. Erstmals wurde in der Schweiz damit eine Smart City auf solch kompaktem Raum, aber mit umfassender Abdeckung umgesetzt und erlebbar gemacht. Das Projekt dient dazu, ein Beispiel für eine Smart City für Städte und Gemeinden zu schaffen und gleichzeitig Lösungen unabhängig und produktneutral zu testen und weiterzuentwickeln. Das Smart City Labor wurde im März vom Bundesamt für Energie mit dem Smart City Innovation Award ausgezeichnet.