Solaranlage macht Schule

104 Solarmodule sorgen künftig für grünen Strom in der Oberstufe Elsau-Schlatt. ­Montiert haben sie Schüler der Sekundarschule. Die Photovoltaikanlage von EKZ ­war Teil eines Bildungsprojekts von myblueplanet rund um das Thema Klimaschutz.

Annette Hirschberg
16. Oktober 2018
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Sechs Schüler stehen aufgeregt auf dem Flachdach des Mehrzweckgebäudes. Die grossen blauen Baustellenhelme sind ungewohnt, und die Gummihandschuhe kleben bereits an den Händen. Doch das scheint den Jugendlichen egal zu sein, denn es ist ein ganz besonderer Tag für sie und die restlichen rund 130 Schüler der Oberstufe ­Elsau-Schlatt: Auf dem Schuldach werden Photovol­taikmodule installiert.

Die neue Anlage ist Teil des Bildungsprojekts «Jede Zelle zählt», organisiert vom gemeinnützigen Klimaschutz-Verein myblueplanet (siehe auch Infobox unten). Die Schüler lernen dabei in verschiedenen Projekten viel über den bewussten Umgang mit Ressourcen und erneuerbare Energien. Dazu gehört, dass einige Schüler mithelfen, die EKZ-Anlage zu installieren. Die sechs auf dem Dach gehören zu den Auserwählten. Sie stapfen bereits je zu zweit mit einem frisch ausgepackten Solarmodul ans andere Ende des Dachs. Dort gibt ihnen Solarteur Ronny Wyssmüller die letzten Instruktionen. Ein Solarteur ist ein Profi für Solaranlagen – einer der vielen Berufe, die durch neue Technologien entstehen.

Die Schüler installieren selbst

«Wir dürfen auf dem Dach richtig mithelfen», erzählt Sina Rietschin (14). Sie kniet gerade neben einem Modul auf dem Dach. «Wir Schüler setzen die Module ein, schrauben sie fest und verbinden die Stecker; die Solarteure korrigieren nur, wenn etwas falsch ist.» Die Begeisterung der Schülerin ist spürbar. Sie hat am heutigen Tag zum ersten Mal ein Solarmodul in der Hand gehalten. «Ich weiss jetzt, wie Photovoltaik funktioniert und wie der Strom im Wechselrichter umgewandelt wird – schon ein spezielles Gefühl.»

Wir Schüler ­setzen die ­Module ein, schrauben sie fest und ­verbinden die Stecker.

Doch nicht nur auf dem Dach wird fleissig gearbeitet. Auch in der Schule dreht sich an diesem Tag alles um Sonnenenergie und Nachhaltigkeit. myblueplanet hat verschiedene Workshops und Bildungsaktivitäten zusammengestellt, und in den Klassenzimmern werden Filme geschaut oder Inhalte erarbeitet. Dazu gehört auch, dass jeder Schüler aufs Dach darf, um die Module und die Konstruktion aus der Nähe zu sehen.

Sechs Schüler stehen aufgeregt auf dem Flachdach des Mehrzweckgebäudes. Die grossen blauen Baustellenhelme sind ungewohnt, und die Gummihandschuhe kleben bereits an den Händen. Doch das scheint den Jugendlichen egal zu sein, denn es ist ein ganz besonderer Tag für sie und die restlichen rund 130 Schüler der Oberstufe ­Elsau-Schlatt: Auf dem Schuldach werden Photovol­taikmodule installiert.

Die neue Anlage ist Teil des Bildungsprojekts «Jede Zelle zählt», organisiert vom gemeinnützigen Klimaschutz-Verein myblueplanet (siehe auch Infobox unten). Die Schüler lernen dabei in verschiedenen Projekten viel über den bewussten Umgang mit Ressourcen und erneuerbare Energien. Dazu gehört, dass einige Schüler mithelfen, die EKZ-Anlage zu installieren. Die sechs auf dem Dach gehören zu den Auserwählten. Sie stapfen bereits je zu zweit mit einem frisch ausgepackten Solarmodul ans andere Ende des Dachs. Dort gibt ihnen Solarteur Ronny Wyssmüller die letzten Instruktionen. Ein Solarteur ist ein Profi für Solaranlagen – einer der vielen Berufe, die durch neue Technologien entstehen.

Die Schüler installieren selbst

«Wir dürfen auf dem Dach richtig mithelfen», erzählt Sina Rietschin (14). Sie kniet gerade neben einem Modul auf dem Dach. «Wir Schüler setzen die Module ein, schrauben sie fest und verbinden die Stecker; die Solarteure korrigieren nur, wenn etwas falsch ist.» Die Begeisterung der Schülerin ist spürbar. Sie hat am heutigen Tag zum ersten Mal ein Solarmodul in der Hand gehalten. «Ich weiss jetzt, wie Photovoltaik funktioniert und wie der Strom im Wechselrichter umgewandelt wird – schon ein spezielles Gefühl.»

Wir Schüler ­setzen die ­Module ein, schrauben sie fest und ­verbinden die Stecker.

Doch nicht nur auf dem Dach wird fleissig gearbeitet. Auch in der Schule dreht sich an diesem Tag alles um Sonnenenergie und Nachhaltigkeit. myblueplanet hat verschiedene Workshops und Bildungsaktivitäten zusammengestellt, und in den Klassenzimmern werden Filme geschaut oder Inhalte erarbeitet. Dazu gehört auch, dass jeder Schüler aufs Dach darf, um die Module und die Konstruktion aus der Nähe zu sehen.

Eine Schule bekommt eine Solaranlage
Eine Schule bekommt eine Solaranlage
Eine Schule bekommt eine Solaranlage
Eine Schule bekommt eine Solaranlage
Eine Schule bekommt eine Solaranlage
Eine Schule bekommt eine Solaranlage
Eine Schule bekommt eine Solaranlage
Eine Schule bekommt eine Solaranlage
Eine Schule bekommt eine Solaranlage
Eine Schule bekommt eine Solaranlage

Schnell amortisiert dank langer Lebensdauer

EKZ-Projektleiter Arnold Adolf erklärt den Jugendlichen dort alle Details der Anlage, die rund 40 Prozent des Strombedarfs der Schule abdecken kann: «104 Photovoltaikmodule werden hier verbaut. Sie sind relativ flach nach Osten und Westen ausgerichtet, so kann man die Morgen-, Mittag- und Abendsonne einfangen und am meisten aus der Dachfläche herausholen.» Ein Schüler will von Adolf wissen, ob die Produktion von Photovoltaikmodulen nicht mehr Energie verschlingt, als die Module je produzieren. «Zur Herstellung der Module braucht es tatsächlich viel Energie», so Adolf, «aber bereits nach etwa zwei Jahren hat die Solaranlage diese amortisiert – bei einer Lebensdauer von 30 Jahren und mehr.»

Als Vertreter von EKZ ist Adolf froh, dass sein Unternehmen dieses Projekt in Elsau begleiten darf. «Die Jugendlichen erfahren hier umfassend, wie wichtig ein nachhaltiger Umgang mit Energie ist.» Für Adolf kann man damit nicht früh genug anfangen. «Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft.»

SRF auf Schulbesuch

Während die Schüler installieren, lernen oder diskutieren, taucht ein Team der SRF-Sendung «heute und hier» mit Sven Epiney auf. «heute und hier» stellt nachhaltige Projekte vor, darum der Abstecher nach Elsau. Auf dem Schulhausplatz warten schon Schüler Severin Jakob (15) und Schülerin Alex Biallowons (14) auf den Moderator und die Umweltexpertin Gabriele Müller-Ferch. Kurz darauf stehen alle vier miteinander vor der Kamera.

«Ich finde es cool, dass ich so etwas machen darf. Alex und ich erklären den Fernsehzuschauern, wie die Anlage funktioniert, wie man sie zusammenbaut und wie das mit dem Strom und der Photovoltaik funk­tioniert», erzählt Jakob zwischen den Aufnahmen. Er ist stolz, dass seine Schule jetzt eine Solaranlage hat. «Wir können so Strom und Geld sparen und der Natur etwas zurückgeben.» Vor dem Projekt habe er nicht viel Ahnung von Photovoltaik und erneuer­baren Energien gehabt. «Jetzt ist mir bewusst, wie wichtig es ist, dass wir sorgfältig mit unserem Strom umgehen.»

Schnell amortisiert dank langer Lebensdauer

EKZ-Projektleiter Arnold Adolf erklärt den Jugendlichen dort alle Details der Anlage, die rund 40 Prozent des Strombedarfs der Schule abdecken kann: «104 Photovoltaikmodule werden hier verbaut. Sie sind relativ flach nach Osten und Westen ausgerichtet, so kann man die Morgen-, Mittag- und Abendsonne einfangen und am meisten aus der Dachfläche herausholen.» Ein Schüler will von Adolf wissen, ob die Produktion von Photovoltaikmodulen nicht mehr Energie verschlingt, als die Module je produzieren. «Zur Herstellung der Module braucht es tatsächlich viel Energie», so Adolf, «aber bereits nach etwa zwei Jahren hat die Solaranlage diese amortisiert – bei einer Lebensdauer von 30 Jahren und mehr.»

Als Vertreter von EKZ ist Adolf froh, dass sein Unternehmen dieses Projekt in Elsau begleiten darf. «Die Jugendlichen erfahren hier umfassend, wie wichtig ein nachhaltiger Umgang mit Energie ist.» Für Adolf kann man damit nicht früh genug anfangen. «Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft.»

SRF auf Schulbesuch

Während die Schüler installieren, lernen oder diskutieren, taucht ein Team der SRF-Sendung «heute und hier» mit Sven Epiney auf. «heute und hier» stellt nachhaltige Projekte vor, darum der Abstecher nach Elsau. Auf dem Schulhausplatz warten schon Schüler Severin Jakob (15) und Schülerin Alex Biallowons (14) auf den Moderator und die Umweltexpertin Gabriele Müller-Ferch. Kurz darauf stehen alle vier miteinander vor der Kamera.

«Ich finde es cool, dass ich so etwas machen darf. Alex und ich erklären den Fernsehzuschauern, wie die Anlage funktioniert, wie man sie zusammenbaut und wie das mit dem Strom und der Photovoltaik funk­tioniert», erzählt Jakob zwischen den Aufnahmen. Er ist stolz, dass seine Schule jetzt eine Solaranlage hat. «Wir können so Strom und Geld sparen und der Natur etwas zurückgeben.» Vor dem Projekt habe er nicht viel Ahnung von Photovoltaik und erneuer­baren Energien gehabt. «Jetzt ist mir bewusst, wie wichtig es ist, dass wir sorgfältig mit unserem Strom umgehen.»

myblueplanet

myblueplanet ist ein gemeinnütziger Schweizer Verein, der sich für den Klimaschutz einsetzt. Ein Projekt von myblueplanet ist «Jede Zelle zählt – Solarenergie macht Schule». Das Bildungsprojekt ermöglicht den Bau einer Solaranlage, bringt die Themen Klimawandel und Energie­wende in die Schulzimmer und sensibilisiert die Gesellschaft über das Schulumfeld hinaus.

myblueplanet.ch

«Jede Zelle zählt» (JZZ)

myblueplanet ist ein gemeinnütziger Schweizer Verein, der sich für den Klimaschutz einsetzt. Ein Projekt von myblueplanet ist «Jede Zelle zählt – Solarenergie macht Schule». Das Bildungsprojekt ermöglicht den Bau einer Solaranlage, bringt die Themen Klimawandel und Energie­wende in die Schulzimmer und sensibilisiert die Gesellschaft über das Schulumfeld hinaus.

myblueplanet.ch

«Jede Zelle zählt» (JZZ)

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