Erneuerbare Energiequellen mögen möglicherweise alleine nicht ausreichen, um die Welt zu versorgen. Aber sollen wir darum einfach nichts tun?
«Kann das denn funktionieren?»
Wenn man sich wie Thomas Foery aktiv für die Energiewende und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen engagiert, setzt man sich oft kontroversen Diskussionen aus. «Glaubst du denn echt, dass ein steigender Energiebedarf nur von Sonne und Wind gedeckt werden kann?» – Fragen wie diese hört auch Thomas Foery gelegentlich. Die Diskussion scheut er nie. Foery wurde in den 1980er Jahren durch das Waldsterben politisiert. Seither setzt er sich leidenschaftlich für Umweltthemen ein. Z.B 2005, damals oberster Personalchef bei Cablecom, sensibilisierte er anlässlich einer Kaderveranstaltung das Management mit dem Film «Eine unbequeme Wahrheit» von Al Gore bezüglich Umweltfragen.
«Es braucht Leute, die anpacken!»
Polemischen Fragen bezüglich seinen Vorstellungen zur Energiezukunft begegnet er gelassen: «Man wartet immer darauf, bis jemand anderes das Problem löst.» Genau das störe ihn auch am Konzept der CO2-Zertifikate. Man überlasse das Problem anderen und kaufe sich einfach das Privileg eines grösseren Fussabdrucks. «Es braucht jetzt Leute, die anpacken und umsetzen!» Dass die Welt in 30 Jahren nur noch mit Sonne und Wind versorgt wird, das sieht auch er kritisch, aber: «die Kombination macht es aus. Erneuerbare Energiequellen mögen möglicherweise alleine nicht ausreichen, um die Welt zu versorgen. Aber sollen wir darum einfach nichts tun?» Es gehe doch darum, zu optimieren. Materialien, Herstellung, Bauprozesse, Lebensweise: «Überall steckt grosses Potenzial wenn wir einfach mal starten. Mit jeder Anlage lernen wir mehr dazu. So treiben wir die Innovation voran.»
Mit der Power-to-gas-Anlage tut er genau dies und geht tatkräftig voraus. Thomas Foery füllt damit jene Werte mit Inhalt, mit denen er dem Boden am Seebrighof begegnen möchte: Respekt, Verantwortungsbewusstsein und Dankbarkeit.