Ökologisch wohnen - auch im Mehrfamilienhaus

Nachhaltige Energielösungen wie Wärmepumpen und Solarstrom werden auch in Mehrfamilienhäusern immer öfter nachgefragt. In der Überbauung Feld Eins in Emmen bedient man dieses Bedürfnis mühelos: Das Energiesystem wird komplett an EKZ ausgelagert.

Luc Descombes
20. Mai 2022
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Das Wohnbauprojekt auf dem Gelände des ehemaligen Schindler-Dörflis begleitet Bernard Illi seit bald 20 Jahren.

Geblendet von der Sonne blickt Bernard Illi unter seiner Schiebermütze hervor über die Feldbreite in Emmen: «1943 initiierte der Patron Alfred Friedrich Schindler hier selbst das Schindler-Dörfli.» Das soziale Wohnbauprojekt ermöglichte es seinen Angestellten, zu äusserst günstigsten Konditionen Wohneigentum zu erwerben. 56 sehr einfach gehaltene Einfamilienhäuschen waren es am Ende. «Dieser Ort ist mit grosser Tradition verbunden und voller Geschichte. Lebten doch hier über Jahrzehnte hinweg Menschen zusammen, die dem Schweizer Aufzugsunternehmen Schindler zu weltweitem Renommee verhalfen», so Illi nachdenklich.

Wir wollten hier ein neues Kapitel aufschlagen und den innovativen und nachhaltigen Geist von damals wieder aufleben lassen.

Das Schindler-Dörfli ist heute verschwunden. Gewichen ist es einer modernen Siedlung mit 530 Wohnungen. Ein Projekt, das Bernard Illi nahezu 20 Jahre begleitete. Illi bringt dem historischen Wohngebiet grossen Respekt entgegen. Bereits 1995, als er als Finanzchef von Schindler Management amtete, zeichnete sich ab, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnen würde und ein neues Konzept erarbeitet werden musste. Seither erlebte Bernard Illi, der das Projekt von Beginn weg und auch nach seiner Pensionierung 2009 als Delegierter des Alfred-Schindler-Fonds leitete, manch politisches Tauziehen: «Wir wollten hier ein neues Kapitel aufschlagen und gleichzeitig den innovativen und nachhaltigen Geist von damals wieder aufleben lassen.»

Geblendet von der Sonne blickt Bernard Illi unter seiner Schiebermütze hervor über die Feldbreite in Emmen: «1943 initiierte der Patron Alfred Friedrich Schindler hier selbst das Schindler-Dörfli.» Das soziale Wohnbauprojekt ermöglichte es seinen Angestellten, zu äusserst günstigsten Konditionen Wohneigentum zu erwerben. 56 sehr einfach gehaltene Einfamilienhäuschen waren es am Ende. «Dieser Ort ist mit grosser Tradition verbunden und voller Geschichte. Lebten doch hier über Jahrzehnte hinweg Menschen zusammen, die dem Schweizer Aufzugsunternehmen Schindler zu weltweitem Renommee verhalfen», so Illi nachdenklich.

Wir wollten hier ein neues Kapitel aufschlagen und den innovativen und nachhaltigen Geist von damals wieder aufleben lassen.

Das Schindler-Dörfli ist heute verschwunden. Gewichen ist es einer modernen Siedlung mit 530 Wohnungen. Ein Projekt, das Bernard Illi nahezu 20 Jahre begleitete. Illi bringt dem historischen Wohngebiet grossen Respekt entgegen. Bereits 1995, als er als Finanzchef von Schindler Management amtete, zeichnete sich ab, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnen würde und ein neues Konzept erarbeitet werden musste. Seither erlebte Bernard Illi, der das Projekt von Beginn weg und auch nach seiner Pensionierung 2009 als Delegierter des Alfred-Schindler-Fonds leitete, manch politisches Tauziehen: «Wir wollten hier ein neues Kapitel aufschlagen und gleichzeitig den innovativen und nachhaltigen Geist von damals wieder aufleben lassen.»

Clever mit Energie versorgt

Ökologisches Energiesystem im Contracting-Modell

Ein ganzheitliches Energiesystem für 73 Wohnungen:

  • Wärmepumpen gespeist durch das Grundwasser
  • vier Dächer mit Photovoltaikanlagen
  • Ladesystemanschluss für Elektromobilität
  • passive Kühlung über das Grundwasser im Sommer
  • System optimiert für den Eigenverbrauch
  • eine Anlaufstelle bei EKZ während Betrieb

Ein ganzheitliches Energiesystem für 73 Wohnungen:

  • Wärmepumpen gespeist durch das Grundwasser
  • vier Dächer mit Photovoltaikanlagen
  • Ladesystemanschluss für Elektromobilität
  • passive Kühlung über das Grundwasser im Sommer
  • System optimiert für den Eigenverbrauch
  • eine Anlaufstelle bei EKZ während Betrieb

Solarenergie in Emmen
Solarenergie speist das Energiesystem der Mehrfamilienhaus-Siedlung Feld Eins in Emmen
Solarenergie speist das Energiesystem der Mehrfamilienhaus-Siedlung Feld Eins in Emmen

Energiecontracting – ein Sorglos-Paket für Immobilien

Dieser Gedanke spiegelt sich im Energiesystem wider, das EKZ in einer der Überbauungen für 73 Eigentumswohnungen errichtet hat. Ein gesamtheitliches, erneuerbares Energiekonzept im Contracting-Modell. Das bedeutet, dass das Totalunternehmen GENU Partner AG die komplexen Fragen rund um die Energieversorgung komplett auslagert. EKZ übernimmt die Finanzierung, die Konzeption, den Bau sowie im Anschluss den Betrieb der Anlage – ein Sorglos-Paket für Immobilien. «Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, in denen die Anforderungen gefühlt täglich steigen, entlastet die Unterstützung durch einen zuverlässigen Energiepartner enorm», erklärt Projektleiter Philippe Sonderegger.

Erneuerbare Energie auch im Mietverhältnis

Denn auch Käufer und Mieter in Wohnsiedlungen verlangen den Einsatz erneuerbarer Energietechnologien immer nachdrücklicher. Der Einsatz solcher Energiesysteme ist jedoch keine triviale Angelegenheit, sie erfordert eine fachmännische Konzeption. David Bühler entwickelt bei EKZ solche Energiekonzepte: «In Emmen wünschte man sich ein zukunftsorientiertes Gesamtkonzept für Wärme, Brauchwarmwasser, Kühlung, Photovoltaikanlage und E-Mobilität, das clever abgestimmt ist und eine einfache Abrechnung ermöglicht.»

Um ein solches System realisieren zu können, bedarf es umfangreicher Abklärungen. In Emmen wurden darum Testbohrungen durchgeführt, mit denen man die Verfügbarkeit von Grundwasser abklärte. Dieses wird heute genutzt, um die Überbauung mittels Wärmepumpen zu heizen und im Sommer passiv zu kühlen.

 

Energiecontracting – ein Sorglos-Paket für Immobilien

Dieser Gedanke spiegelt sich im Energiesystem wider, das EKZ in einer der Überbauungen für 73 Eigentumswohnungen errichtet hat. Ein gesamtheitliches, erneuerbares Energiekonzept im Contracting-Modell. Das bedeutet, dass das Totalunternehmen GENU Partner AG die komplexen Fragen rund um die Energieversorgung komplett auslagert. EKZ übernimmt die Finanzierung, die Konzeption, den Bau sowie im Anschluss den Betrieb der Anlage – ein Sorglos-Paket für Immobilien. «Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, in denen die Anforderungen gefühlt täglich steigen, entlastet die Unterstützung durch einen zuverlässigen Energiepartner enorm», erklärt Projektleiter Philippe Sonderegger.

Erneuerbare Energie auch im Mietverhältnis

Denn auch Käufer und Mieter in Wohnsiedlungen verlangen den Einsatz erneuerbarer Energietechnologien immer nachdrücklicher. Der Einsatz solcher Energiesysteme ist jedoch keine triviale Angelegenheit, sie erfordert eine fachmännische Konzeption. David Bühler entwickelt bei EKZ solche Energiekonzepte: «In Emmen wünschte man sich ein zukunftsorientiertes Gesamtkonzept für Wärme, Brauchwarmwasser, Kühlung, Photovoltaikanlage und E-Mobilität, das clever abgestimmt ist und eine einfache Abrechnung ermöglicht.»

Um ein solches System realisieren zu können, bedarf es umfangreicher Abklärungen. In Emmen wurden darum Testbohrungen durchgeführt, mit denen man die Verfügbarkeit von Grundwasser abklärte. Dieses wird heute genutzt, um die Überbauung mittels Wärmepumpen zu heizen und im Sommer passiv zu kühlen.

 

Energiesystem im Sorglos-Paket für Immobilien

Ökologisches Wohnen im Mehrfamilienhaus
EKZ hat die Tiefgarage der Überbauung Feld Eins für die Installation eines E-Auto-Lademanagementsystems vorbereitet.
Die Wärmepumpe nutzt in Emmen das Grundwasser, um die Überbauung zu beheizen und passiv zu kühlen.

Natürliche Energiequellen schonend nutzen

Nachdem klar wurde, dass das Grundwasser vorhanden ist und man dieses auch mittels Grundwasserbrunnen erschliessen durfte, erfolgten technische Machbarkeitsabklärungen: Wie kann die Quellwärme optimal in alle vier Gebäudeteile gebracht werden? Wo erfolgt die Rückgabe des Grundwassers? «Insbesondere die Quellenerschliessung für die Wärmepumpen muss äusserst sorgfältig und verantwortungsvoll erfolgen, denn hierbei greift man in die Natur ein und will diese möglichst schonend beanspruchen», so Bühler.

Ein intelligent vernetztes Energiesystem

Die Planung und die Installation der Photovoltaikanlage sowie die Verlegung der Leitungen und der Anschluss eines Ladesystems für E-Autos folgten. Über die Tiefgarage wurden die vier Gebäudeteile effizient durch einen gemeinsamen Stromnetzanschluss verbunden. Die Bewohnerinnen und Bewohner können so den selber produzierten Solarstrom gegenseitig nutzen und möglichst viel davon selber verbrauchen. Eine ZEV-Lösung (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) des Abrechnungsspezialisten Enpuls misst kontinuierlich die Energieverbräuche und gewährleistet dabei eine simple interne Kostenumwälzung auf die Verbraucherparteien.

Natürliche Energiequellen schonend nutzen

Nachdem klar wurde, dass das Grundwasser vorhanden ist und man dieses auch mittels Grundwasserbrunnen erschliessen durfte, erfolgten technische Machbarkeitsabklärungen: Wie kann die Quellwärme optimal in alle vier Gebäudeteile gebracht werden? Wo erfolgt die Rückgabe des Grundwassers? «Insbesondere die Quellenerschliessung für die Wärmepumpen muss äusserst sorgfältig und verantwortungsvoll erfolgen, denn hierbei greift man in die Natur ein und will diese möglichst schonend beanspruchen», so Bühler.

Ein intelligent vernetztes Energiesystem

Die Planung und die Installation der Photovoltaikanlage sowie die Verlegung der Leitungen und der Anschluss eines Ladesystems für E-Autos folgten. Über die Tiefgarage wurden die vier Gebäudeteile effizient durch einen gemeinsamen Stromnetzanschluss verbunden. Die Bewohnerinnen und Bewohner können so den selber produzierten Solarstrom gegenseitig nutzen und möglichst viel davon selber verbrauchen. Eine ZEV-Lösung (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) des Abrechnungsspezialisten Enpuls misst kontinuierlich die Energieverbräuche und gewährleistet dabei eine simple interne Kostenumwälzung auf die Verbraucherparteien.

Bewusster Umgang mit Energie

Die ZEV-Lösung kommt mit einer App für die Bewohnerinnen und Bewohner, die stets die aktuelle Leistung der Photovoltaikanlage darstellt. Die App kann so zur Sensibilisierung beitragen. Denn man lernt damit, sein Nutzungsverhalten der Stromproduktion anzupassen. Findige Verbraucherinnen und Verbraucher erkennen mit der Zeit, dass die Waschmaschine oder der Geschirrspüler am besten dann eingeschaltet werden, wenn die Sonne auf die Solaranlage scheint. Der Eigenverbrauch der Solarenergie vom Dach kommt immer günstiger, als der Strombezug aus dem Versorgungsnetz.

Win-win für Bewohner wie Bauunternehmen

Die Dienstleistungen von EKZ-Energiecontracting ermöglichen es den Immobilienunternehmen auch in unsicheren Zeiten, die Anforderungen sowohl der Mieterschaft wie auch der Eigentümer zu erfüllen. Gleichzeitig wird die Bauleitung von komplexen Fragestellungen rund um die Energieversorgung eines Gebäudes befreit: «Trotz grossen technischen Herausforderungen hat alles reibungslos funktioniert. Persönlich hat mich die ehrliche und proaktive Kommunikation überzeugt», so Projektleiter Sonderegger zur Zusammenarbeit mit EKZ.

Es ist beeindruckend, was hier in den vergangenen zehn Jahren entstanden ist. 

Auch Bernard Illi erkennt den innovativen Geist und die Idee des nachhaltigen Zusammenlebens wieder: «Es ist beeindruckend, was hier in den vergangenen zehn Jahren entstanden ist. Wo einst die einfachen Arbeiterhäuschen des Schindler-Dörflis mit ihren grossen Gärten das soziale Zusammenleben förderten, pulsiert heute das Leben in einer umweltschonenden, modernen und sozialen Überbauung.»

Schon vor dem Bauabschluss waren alle 73 Wohnungen verkauft. Auch ohne Schindler-Dörfli dürfte Emmens Herz also weiterhin auf der Feldbreite pulsieren.

Bewusster Umgang mit Energie

Die ZEV-Lösung kommt mit einer App für die Bewohnerinnen und Bewohner, die stets die aktuelle Leistung der Photovoltaikanlage darstellt. Die App kann so zur Sensibilisierung beitragen. Denn man lernt damit, sein Nutzungsverhalten der Stromproduktion anzupassen. Findige Verbraucherinnen und Verbraucher erkennen mit der Zeit, dass die Waschmaschine oder der Geschirrspüler am besten dann eingeschaltet werden, wenn die Sonne auf die Solaranlage scheint. Der Eigenverbrauch der Solarenergie vom Dach kommt immer günstiger, als der Strombezug aus dem Versorgungsnetz.

Win-win für Bewohner wie Bauunternehmen

Die Dienstleistungen von EKZ-Energiecontracting ermöglichen es den Immobilienunternehmen auch in unsicheren Zeiten, die Anforderungen sowohl der Mieterschaft wie auch der Eigentümer zu erfüllen. Gleichzeitig wird die Bauleitung von komplexen Fragestellungen rund um die Energieversorgung eines Gebäudes befreit: «Trotz grossen technischen Herausforderungen hat alles reibungslos funktioniert. Persönlich hat mich die ehrliche und proaktive Kommunikation überzeugt», so Projektleiter Sonderegger zur Zusammenarbeit mit EKZ.

Es ist beeindruckend, was hier in den vergangenen zehn Jahren entstanden ist. 

Auch Bernard Illi erkennt den innovativen Geist und die Idee des nachhaltigen Zusammenlebens wieder: «Es ist beeindruckend, was hier in den vergangenen zehn Jahren entstanden ist. Wo einst die einfachen Arbeiterhäuschen des Schindler-Dörflis mit ihren grossen Gärten das soziale Zusammenleben förderten, pulsiert heute das Leben in einer umweltschonenden, modernen und sozialen Überbauung.»

Schon vor dem Bauabschluss waren alle 73 Wohnungen verkauft. Auch ohne Schindler-Dörfli dürfte Emmens Herz also weiterhin auf der Feldbreite pulsieren.

Bernard Illi ist beeindruckt davon, was auf der Feldbreite in Emmen entstanden ist.
Energiesystem im Sorglos-Paket für Immobilien