Mich interessiert am OrtsNetz der technische Aspekt.
Solaranlagen boomen. So sehr gar, dass es inzwischen Wartezeiten gibt beim Bau und bei der Installation. Doch diese lokale Stromproduktion, konzentriert auf sonnige Mittagsstunden, stellt das Stromnetz vor Herausforderungen. Ideal wäre deshalb, wenn dieser dezentral produzierte Strom gleich vor Ort verbraucht würde. Mit dieser Vision startete EKZ zusammen mit der ETH Zürich und mit der Unterstützung des Bundesamts für Energie (BFE) das Pilotprojekt OrtsNetz in Winkel. Für die Nutzerinnen und Nutzer vor Ort bringt das Modell zudem den Vorteil, dass unmittelbar ersichtlich ist, woher der ökologische Strom kommt, für den man einen Aufpreis zahlt. Also eigentlich, wie wenn man seine Bio-Eier gleich beim Bauern im Dorf kauft: Der Käufer weiss, was er bekommt. Die Hühnerhalterin bekommt einen guten Preis für ihre hochwertigen Eier. Und Transportwege entfallen. Diese Win-win-win-Situation haben bereits 280 Winklerinnen und Winkler erkannt und sich auf der Plattform des OrtsNetzes registriert. Darunter sind 23 Personen, die die Herkunftsnachweise
ihres Solarstroms direkt vom Dach im Ort verkaufen. Ihnen gegenüber stehen 107 Nutzerinnen und Nutzer, die bereit sind, für diesen Strom einen Aufpreis zu zahlen. Einer der Stromanbieter ist Patrick Wettstein*, der die Herkunftsnachweise des Solarstroms von seinem eigenen Dach übers OrtsNetz anbietet. «Wir haben unser Haus vor zwei Jahren umfassend energetisch saniert. An die Stelle der Ölheizung trat eine Erdsonde, und das Gebäude wurde komplett neu isoliert, auch das Dach. Im Zuge dessen haben wir unser grosses Satteldach mit Solarpanels bestückt», erzählt Wettstein. Der Stromverbrauch sei dadurch massiv gesunken. Doch ob er schon Strom in Winkel absetzen konnte, kann Wettstein nicht sagen: «Mich interessiert am OrtsNetz der technische Aspekt. Ich möchte das Sammeln von Erfahrungen mit dem lokalen Verbrauch unterstützen. Der finanzielle Aspekt ist für mich zweitrangig.» Doch dann sucht er doch eine Rechnung hervor. Leider sind die Angaben nicht zu finden, wie viele Herkunftsnachweise er vor Ort verkaufen konnte und folglich damit verdient hat. «Schade», findet er. «Das sollte man fürs gute Gefühl eigentlich auf einen Blick erkennen.»
Mich interessiert am OrtsNetz der technische Aspekt.
Solaranlagen boomen. So sehr gar, dass es inzwischen Wartezeiten gibt beim Bau und bei der Installation. Doch diese lokale Stromproduktion, konzentriert auf sonnige Mittagsstunden, stellt das Stromnetz vor Herausforderungen. Ideal wäre deshalb, wenn dieser dezentral produzierte Strom gleich vor Ort verbraucht würde. Mit dieser Vision startete EKZ zusammen mit der ETH Zürich und mit der Unterstützung des Bundesamts für Energie (BFE) das Pilotprojekt OrtsNetz in Winkel. Für die Nutzerinnen und Nutzer vor Ort bringt das Modell zudem den Vorteil, dass unmittelbar ersichtlich ist, woher der ökologische Strom kommt, für den man einen Aufpreis zahlt. Also eigentlich, wie wenn man seine Bio-Eier gleich beim Bauern im Dorf kauft: Der Käufer weiss, was er bekommt. Die Hühnerhalterin bekommt einen guten Preis für ihre hochwertigen Eier. Und Transportwege entfallen. Diese Win-win-win-Situation haben bereits 280 Winklerinnen und Winkler erkannt und sich auf der Plattform des OrtsNetzes registriert. Darunter sind 23 Personen, die die Herkunftsnachweise
ihres Solarstroms direkt vom Dach im Ort verkaufen. Ihnen gegenüber stehen 107 Nutzerinnen und Nutzer, die bereit sind, für diesen Strom einen Aufpreis zu zahlen. Einer der Stromanbieter ist Patrick Wettstein*, der die Herkunftsnachweise des Solarstroms von seinem eigenen Dach übers OrtsNetz anbietet. «Wir haben unser Haus vor zwei Jahren umfassend energetisch saniert. An die Stelle der Ölheizung trat eine Erdsonde, und das Gebäude wurde komplett neu isoliert, auch das Dach. Im Zuge dessen haben wir unser grosses Satteldach mit Solarpanels bestückt», erzählt Wettstein. Der Stromverbrauch sei dadurch massiv gesunken. Doch ob er schon Strom in Winkel absetzen konnte, kann Wettstein nicht sagen: «Mich interessiert am OrtsNetz der technische Aspekt. Ich möchte das Sammeln von Erfahrungen mit dem lokalen Verbrauch unterstützen. Der finanzielle Aspekt ist für mich zweitrangig.» Doch dann sucht er doch eine Rechnung hervor. Leider sind die Angaben nicht zu finden, wie viele Herkunftsnachweise er vor Ort verkaufen konnte und folglich damit verdient hat. «Schade», findet er. «Das sollte man fürs gute Gefühl eigentlich auf einen Blick erkennen.»