Wir sind seit 15 Jahren miteinander befreundet, seit acht Jahren sind wir auch geschäftlich zusammen unterwegs. Kennengelernt haben wir uns an einem Geburtsvorbereitungskurs im Triemli, wir sind uns gegenseitig positiv aufgefallen, weil wir die Einzigen waren, die ab und zu nicht ganz ernste Fragen stellten. Ich habe als Erste geboren und die Hebamme meinte, Kafi, die auch gerade im Spital war, sei meine beste Freundin, obwohl wir uns damals noch nicht näher kannten. Auf jeden Fall brachte sie Kafi in mein Gebärzimmer – und so kam es, dass sie der dritte Mensch war, nach meinem Mann und mir, der unseren Sohn in den Armen hielt. Worauf wir beschlossen haben, wenn man miteinander so intim war gewissermassen, kann man auch gleich befreundet sein.
Mein erster Sohn kam mit einer Mehrfachbehinderung auf die Welt. Es ist oft so, dass Freundschaften zu anderen Müttern deshalb auseinandergehen, weil man mit einem Kind, das spezielle Bedürfnisse hat, einen anderen Weg geht. Bei Kafi und mir war das nicht so. Obwohl ihre Lage mit ihrem Sohn nicht vergleichbar ist mit meiner, ist sie die ganze Zeit nahe bei uns geblieben. Der Grund ist Kafis Empathie; Sie kann, im übertragenen Sinn, in meine Schuhe schlüpfen, sich in meine Lage als Mutter eines behinderten Sohns versetzen, die zum Beispiel nicht Ferien machen kann, wie das andere Familien tun.
Wenn ich Kafi beschreiben soll, sage ich: «Sie ist ein intuitiver Mensch, sie macht in erster Linie, was ihr Freude macht.» Zum Beispiel hat sie schon als Kind gerne geschrieben. Dafür hat sie in meinen Augen auch eine besondere Begabung. Mit der Zeit hat sie gemerkt, dass sie eine Art Gegenüber beim Schreiben braucht. So kam es, dass sie ihren Blog «Frag Frau Freitag» entwickelte (erschien von 2011 bis 2018 auf ihrer Website, ab 2014 auch auf dem Online-Portal Watson; Anm. d. Red.). Den Blog hat sie sich selber geschenkt, sagt Kafi. Dass er so stark beachtet und sie damit erfolgreich wurde, war nicht Teil eines Plans. Das ist eigentlich bei allem, was sie macht, so: Sie geht mit viel Herz und Freude dran, strategisches Vorausdenken oder Kalkül ist keines dahinter. Womit ich nicht sagen will, sie könne nicht strategisch handeln, wenn das gefragt ist.
Wir sind seit 15 Jahren miteinander befreundet, seit acht Jahren sind wir auch geschäftlich zusammen unterwegs. Kennengelernt haben wir uns an einem Geburtsvorbereitungskurs im Triemli, wir sind uns gegenseitig positiv aufgefallen, weil wir die Einzigen waren, die ab und zu nicht ganz ernste Fragen stellten. Ich habe als Erste geboren und die Hebamme meinte, Kafi, die auch gerade im Spital war, sei meine beste Freundin, obwohl wir uns damals noch nicht näher kannten. Auf jeden Fall brachte sie Kafi in mein Gebärzimmer – und so kam es, dass sie der dritte Mensch war, nach meinem Mann und mir, der unseren Sohn in den Armen hielt. Worauf wir beschlossen haben, wenn man miteinander so intim war gewissermassen, kann man auch gleich befreundet sein.
Mein erster Sohn kam mit einer Mehrfachbehinderung auf die Welt. Es ist oft so, dass Freundschaften zu anderen Müttern deshalb auseinandergehen, weil man mit einem Kind, das spezielle Bedürfnisse hat, einen anderen Weg geht. Bei Kafi und mir war das nicht so. Obwohl ihre Lage mit ihrem Sohn nicht vergleichbar ist mit meiner, ist sie die ganze Zeit nahe bei uns geblieben. Der Grund ist Kafis Empathie; Sie kann, im übertragenen Sinn, in meine Schuhe schlüpfen, sich in meine Lage als Mutter eines behinderten Sohns versetzen, die zum Beispiel nicht Ferien machen kann, wie das andere Familien tun.
Wenn ich Kafi beschreiben soll, sage ich: «Sie ist ein intuitiver Mensch, sie macht in erster Linie, was ihr Freude macht.» Zum Beispiel hat sie schon als Kind gerne geschrieben. Dafür hat sie in meinen Augen auch eine besondere Begabung. Mit der Zeit hat sie gemerkt, dass sie eine Art Gegenüber beim Schreiben braucht. So kam es, dass sie ihren Blog «Frag Frau Freitag» entwickelte (erschien von 2011 bis 2018 auf ihrer Website, ab 2014 auch auf dem Online-Portal Watson; Anm. d. Red.). Den Blog hat sie sich selber geschenkt, sagt Kafi. Dass er so stark beachtet und sie damit erfolgreich wurde, war nicht Teil eines Plans. Das ist eigentlich bei allem, was sie macht, so: Sie geht mit viel Herz und Freude dran, strategisches Vorausdenken oder Kalkül ist keines dahinter. Womit ich nicht sagen will, sie könne nicht strategisch handeln, wenn das gefragt ist.