Philippe und ich sind in einer echten Künstlerfamilie gross geworden. Unsere Mutter war Opernhaustänzerin, unser Vater Dirigent. Das hört sich toll an, aber für Kinder ist das nicht immer einfach. Man möchte ja sein wie die anderen und dazugehören. Doch wir waren anders. Unsere Mutter war Tänzerin, sie kleidete sich ganz anders als die Mütter der anderen Kinder. Und unser Vater war selten daheim. An Silvester sassen wir in einer Operette, anstatt eine Party zu feiern. Da ist mir manchmal schon aufgefallen, dass wir anders waren als andere Familien.
Doch im Grossen und Ganzen war das Elternhaus für Philippe und mich ein grosses Glück, denn die beiden haben uns immer unterstützt. Wir wurden darin bestärkt, das zu machen, was uns glücklich macht, man hat uns nie zu etwas gezwungen. Die einzige Erwartung an uns war, dass wir die Matur machen. Philippe begann mit sechs Jahren, Klavier zu spielen, und war dann auch bei den Sängerknaben. Wir waren beide am Gymnasium Rämibühl. Philippe war ein sehr guter Schüler. Doch noch vor der Matur musste er sich zwischen einer Musikerkarriere und dem Abschluss entscheiden, denn neben dem Lernen wäre ihm einfach nicht genug Zeit zum Üben geblieben. Unsere Eltern sprachen dann mit dem Direktorium und dort war man sehr verständnisvoll. Philippe durfte in den Fächern, die ihn interessierten, hospitieren und hat in diesen dann abgeschlossen. In der übrigen Zeit durfte er im Gymnasium Klavier üben. Das war zwar keine richtige Matur, doch auch die hätte er locker geschafft. Unsere Eltern liessen ihm diese Freiheit, er durfte alles auf eine Karte setzen. Klar, es gab keine Garantie. Aber die Musik war eben immer Philippes Welt, etwas anderes konnte er sich gar nicht vorstellen.
Philippe und ich sind in einer echten Künstlerfamilie gross geworden. Unsere Mutter war Opernhaustänzerin, unser Vater Dirigent. Das hört sich toll an, aber für Kinder ist das nicht immer einfach. Man möchte ja sein wie die anderen und dazugehören. Doch wir waren anders. Unsere Mutter war Tänzerin, sie kleidete sich ganz anders als die Mütter der anderen Kinder. Und unser Vater war selten daheim. An Silvester sassen wir in einer Operette, anstatt eine Party zu feiern. Da ist mir manchmal schon aufgefallen, dass wir anders waren als andere Familien.
Doch im Grossen und Ganzen war das Elternhaus für Philippe und mich ein grosses Glück, denn die beiden haben uns immer unterstützt. Wir wurden darin bestärkt, das zu machen, was uns glücklich macht, man hat uns nie zu etwas gezwungen. Die einzige Erwartung an uns war, dass wir die Matur machen. Philippe begann mit sechs Jahren, Klavier zu spielen, und war dann auch bei den Sängerknaben. Wir waren beide am Gymnasium Rämibühl. Philippe war ein sehr guter Schüler. Doch noch vor der Matur musste er sich zwischen einer Musikerkarriere und dem Abschluss entscheiden, denn neben dem Lernen wäre ihm einfach nicht genug Zeit zum Üben geblieben. Unsere Eltern sprachen dann mit dem Direktorium und dort war man sehr verständnisvoll. Philippe durfte in den Fächern, die ihn interessierten, hospitieren und hat in diesen dann abgeschlossen. In der übrigen Zeit durfte er im Gymnasium Klavier üben. Das war zwar keine richtige Matur, doch auch die hätte er locker geschafft. Unsere Eltern liessen ihm diese Freiheit, er durfte alles auf eine Karte setzen. Klar, es gab keine Garantie. Aber die Musik war eben immer Philippes Welt, etwas anderes konnte er sich gar nicht vorstellen.