Der Ruf der Energiebranche hält sich hartnäckig: sie sei konservativ und nach wie vor sehr männerlastig. So zumindest bisher. Denn: Der Energiesektor befindet sich im Wandel. Soll der geplante Ausbau an erneuerbaren Energien geschafft werden, müssen in den nächsten Jahren rund 22'000 Fachkräfte rekrutiert werden. Dies ermöglicht spannende Karrieremöglichkeiten und breite berufliche Perspektiven. Eine Chance, die immer mehr Frauen beim Schopfe packen.
Ladina Kundert ist eine von ihnen. Die 26-jährige Winterthurerin arbeitet bei EKZ als Projektleiterin Solar Business und verantwortet in dieser Rolle die Planung und Realisierung von PV-Grossanlagen (ab 2000 m2 Mindestdachfläche) im Schweizer Inland. Hier ist sie Teil eines achtköpfigen Teams, darunter eine weibliche Kollegin. Auf die Frage, ob sie sich deshalb als etwas Spezielles vorkomme, winkt Ladina vehement ab. So war es denn auch bereits während ihres Elektrotechnikstudiums an der ETH kein Thema für sie, oft die einzige Frau unter Männern zu sein. «Wir hatten ein sehr kollegiales Verhältnis», so Ladina, «und auch wenn der Frauenanteil zu Studienbeginn nur bei etwa 15 Prozent lag, interessierten wir uns ja alle für das Gleiche».
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Wesentlich daran beteiligt, dass Ladina mit ihrem Ingenieurstudium ohne zu zögern einen für viele junge Frauen eher aussergewöhnlichen Weg eingeschlagen und nun beruflich im Bereich der erneuerbaren Energien Fuss gefasst hat, ist ihre Mutter. «Nachhaltigkeit ist in meinem Elternhaus ein Thema, seit ich denken kann». So erstaunt es auch nicht weiter, dass sich Ladina im Rahmen ihrer Maturaarbeit mit dem Atomausstieg auseinandergesetzt hat. Und: «Meine Mutter hat auch an der ETH studiert». Ein weibliches Rollenvorbild also, welches bei der Berufs- und Studienwahl erwiesenermassen eine entscheidende Rolle spielt. Dies insbesondere auch im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
Es gibt viele geschlechtertypische Vorurteile und Klischees um Frauen und MINT. Bei der Berufswahl kann das schon abschreckend wirken.
Fakt ist: Mädchen verlieren oftmals bereits im Jugendalter das Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Themen. Im Vergleich mit gleichaltrigen Jungen sind sie zudem selbstkritischer und glauben weniger an die eigenen Talente und Fähigkeiten. Im Zusammenspiel mit den vorherrschenden Geschlechterstereotypen hat dies schwerwiegende Folgen für die berufliche Laufbahn vieler Frauen: sie lassen die Finger von mathematisch-naturwissenschaftlichen oder technischen Berufen. Auch Ladina hat das so in ihrem Umfeld beobachtet. «Es gibt viele geschlechtertypische Vorurteile und Klischees um Frauen und MINT. Bei der Berufswahl kann das schon abschreckend wirken.» Umso wichtiger sei es deshalb, dass die Förderung der MINT-Kompetenzen von Mädchen so früh wie möglich einsetzt und sich unterbewusste Geschlechterstereotypen gar nicht erst verankern können. «Nur so kann man die grosse Spaltung in der Berufswahl verhindern», ist sich Ladina sicher.
Der Ruf der Energiebranche hält sich hartnäckig: sie sei konservativ und nach wie vor sehr männerlastig. So zumindest bisher. Denn: Der Energiesektor befindet sich im Wandel. Soll der geplante Ausbau an erneuerbaren Energien geschafft werden, müssen in den nächsten Jahren rund 22'000 Fachkräfte rekrutiert werden. Dies ermöglicht spannende Karrieremöglichkeiten und breite berufliche Perspektiven. Eine Chance, die immer mehr Frauen beim Schopfe packen.
Ladina Kundert ist eine von ihnen. Die 26-jährige Winterthurerin arbeitet bei EKZ als Projektleiterin Solar Business und verantwortet in dieser Rolle die Planung und Realisierung von PV-Grossanlagen (ab 2000 m2 Mindestdachfläche) im Schweizer Inland. Hier ist sie Teil eines achtköpfigen Teams, darunter eine weibliche Kollegin. Auf die Frage, ob sie sich deshalb als etwas Spezielles vorkomme, winkt Ladina vehement ab. So war es denn auch bereits während ihres Elektrotechnikstudiums an der ETH kein Thema für sie, oft die einzige Frau unter Männern zu sein. «Wir hatten ein sehr kollegiales Verhältnis», so Ladina, «und auch wenn der Frauenanteil zu Studienbeginn nur bei etwa 15 Prozent lag, interessierten wir uns ja alle für das Gleiche».
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Wesentlich daran beteiligt, dass Ladina mit ihrem Ingenieurstudium ohne zu zögern einen für viele junge Frauen eher aussergewöhnlichen Weg eingeschlagen und nun beruflich im Bereich der erneuerbaren Energien Fuss gefasst hat, ist ihre Mutter. «Nachhaltigkeit ist in meinem Elternhaus ein Thema, seit ich denken kann». So erstaunt es auch nicht weiter, dass sich Ladina im Rahmen ihrer Maturaarbeit mit dem Atomausstieg auseinandergesetzt hat. Und: «Meine Mutter hat auch an der ETH studiert». Ein weibliches Rollenvorbild also, welches bei der Berufs- und Studienwahl erwiesenermassen eine entscheidende Rolle spielt. Dies insbesondere auch im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
Es gibt viele geschlechtertypische Vorurteile und Klischees um Frauen und MINT. Bei der Berufswahl kann das schon abschreckend wirken.
Fakt ist: Mädchen verlieren oftmals bereits im Jugendalter das Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Themen. Im Vergleich mit gleichaltrigen Jungen sind sie zudem selbstkritischer und glauben weniger an die eigenen Talente und Fähigkeiten. Im Zusammenspiel mit den vorherrschenden Geschlechterstereotypen hat dies schwerwiegende Folgen für die berufliche Laufbahn vieler Frauen: sie lassen die Finger von mathematisch-naturwissenschaftlichen oder technischen Berufen. Auch Ladina hat das so in ihrem Umfeld beobachtet. «Es gibt viele geschlechtertypische Vorurteile und Klischees um Frauen und MINT. Bei der Berufswahl kann das schon abschreckend wirken.» Umso wichtiger sei es deshalb, dass die Förderung der MINT-Kompetenzen von Mädchen so früh wie möglich einsetzt und sich unterbewusste Geschlechterstereotypen gar nicht erst verankern können. «Nur so kann man die grosse Spaltung in der Berufswahl verhindern», ist sich Ladina sicher.