Frische Küche in alten Gemäuern

Die Klosterinsel Rheinau lockt Besucher mit einer eindrücklichen Kulisse und besonderer Atmosphäre. Aber auch gastronomisch hat sie einiges zu bieten: Im Restaurant Klostergarten lässt es sich mit Blick auf den Rhein geniessen und verweilen, und im historischen Mühlesaal kann in einmaliger Ambiance gefeiert werden.

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Text: Isabel Hempen Bilder: Severin Jakob

Es sind nur wenige Schritte vom Festland hinüber zur Klosterinsel Rheinau. Doch wer die steinerne Brücke überquert, wähnt sich in einer anderen Welt. Die zahlreichen Gebäude des ehemaligen Klosters  überziehen die gesamte Insel, deren Zungenform vom Rhein umspült wird. Tritt man in den Klosterhof, spürt man sofort, was Ausflügler, Wanderer, Biker und Kulturinteressierte hierherzieht: Es ist die ganz eigene Stimmung, die über der eindrücklichen Kulisse liegt – der Ort hat etwas Atmosphärisches. Kein Wunder wird in der barocken Klosterkirche gerne geheiratet. Doch nicht nur heiraten, auch geniessen lässt es sich auf der Insel gut: im Restaurant Klostergarten, das seit 2018 hungrige und durstige Besucher verpflegt.

Es sind nur wenige Schritte vom Festland hinüber zur Klosterinsel Rheinau. Doch wer die steinerne Brücke überquert, wähnt sich in einer anderen Welt. Die zahlreichen Gebäude des ehemaligen Klosters  überziehen die gesamte Insel, deren Zungenform vom Rhein umspült wird. Tritt man in den Klosterhof, spürt man sofort, was Ausflügler, Wanderer, Biker und Kulturinteressierte hierherzieht: Es ist die ganz eigene Stimmung, die über der eindrücklichen Kulisse liegt – der Ort hat etwas Atmosphärisches. Kein Wunder wird in der barocken Klosterkirche gerne geheiratet. Doch nicht nur heiraten, auch geniessen lässt es sich auf der Insel gut: im Restaurant Klostergarten, das seit 2018 hungrige und durstige Besucher verpflegt.

Klostergarten
Bild: Die Klosterinsel Rheinau: ein besonderer Ort, der auch kulinarisch überzeugt
Die Klosterinsel Rheinau: ein besonderer Ort, der auch kulinarisch überzeugt

Klostergarten Rheinau

Klostergarten

Klostergarten Rheinau

Klosterinsel 2
8462 Rheinau


Tel. 052 550 55 80
www.kloster-garten.ch

Winterpause bis 31. März
 

Klostergarten Rheinau

Klosterinsel 2
8462 Rheinau


Tel. 052 550 55 80
www.kloster-garten.ch

Winterpause bis 31. März
 

Die Zanderknusperli sind der Hit 

Gegen Mittag trudeln jeweils die ersten Gäste ein, die sich in der lauschigen Gartenwirtschaft mit Blick auf den Rhein ein schönes Plätzchen suchen. 150 Personen finden unter den Schatten spendenden Platanen Platz; sie sind an heissen Sommertagen eine echte Wohltat. Ein Blick auf die Karte verrät: Im Klostergarten setzt man auf unkomplizierte saisonale Gerichte und Schweizer Spezialitäten, die vor Ort frisch zubereitet werden. Und natürlich Weine aus der Region – immerhin ist man hier im Zürcher Weinland. Die viel gepriesenen Zanderknusperli aus dem Bodensee sollte man sich im Klostergarten nicht entgehen lassen, aber auch etwa die Gemüsequiche, das Schweinshalssteak oder das Klostergarten-Plättli klingen anmächelig.

Die Zanderknusperli sind der Hit 

Gegen Mittag trudeln jeweils die ersten Gäste ein, die sich in der lauschigen Gartenwirtschaft mit Blick auf den Rhein ein schönes Plätzchen suchen. 150 Personen finden unter den Schatten spendenden Platanen Platz; sie sind an heissen Sommertagen eine echte Wohltat. Ein Blick auf die Karte verrät: Im Klostergarten setzt man auf unkomplizierte saisonale Gerichte und Schweizer Spezialitäten, die vor Ort frisch zubereitet werden. Und natürlich Weine aus der Region – immerhin ist man hier im Zürcher Weinland. Die viel gepriesenen Zanderknusperli aus dem Bodensee sollte man sich im Klostergarten nicht entgehen lassen, aber auch etwa die Gemüsequiche, das Schweinshalssteak oder das Klostergarten-Plättli klingen anmächelig.

Bild: Marc Wegenstein ist der Hausherr im Restaurant Klostergarten
Marc Wegenstein ist der Hausherr im Restaurant Klostergarten

Selbstbedienung auf hohem Niveau  

Hausherr im Klostergarten und dem zugehörigen Mühlesaal ist seit der Eröffnung Marc Wegenstein. Der Betrieb, erzählt er, habe gleich im ersten Jahr alle Erwartungen übertroffen. Doch Corona-Pandemie und Fachkräftemangel erforderten Änderungen am ursprünglichen Konzept.

Die Insel ist für mich nicht nur Arbeits-, sondern auch Kraftort.

«Da wir eine reine Ausflugsdestination sind, haben wir seit vergangenem Jahr von Donnerstag bis Montag zwischen April und Ende September geöffnet und schliessen im Winter den Restaurantbetrieb», so Wegenstein. Das Gastrokonzept hat er kürzlich auf Selbstbedienung umgestellt. «Es muss schnell gehen und gleichzeitig muss die Qualität stimmen. Das gelingt uns sehr gut und entspricht dem Bedürfnis unserer Gäste.» Diese hätten die Änderung gut aufgenommen. 

Selbstbedienung auf hohem Niveau  

Hausherr im Klostergarten und dem zugehörigen Mühlesaal ist seit der Eröffnung Marc Wegenstein. Der Betrieb, erzählt er, habe gleich im ersten Jahr alle Erwartungen übertroffen. Doch Corona-Pandemie und Fachkräftemangel erforderten Änderungen am ursprünglichen Konzept.

Die Insel ist für mich nicht nur Arbeits-, sondern auch Kraftort.

«Da wir eine reine Ausflugsdestination sind, haben wir seit vergangenem Jahr von Donnerstag bis Montag zwischen April und Ende September geöffnet und schliessen im Winter den Restaurantbetrieb», so Wegenstein. Das Gastrokonzept hat er kürzlich auf Selbstbedienung umgestellt. «Es muss schnell gehen und gleichzeitig muss die Qualität stimmen. Das gelingt uns sehr gut und entspricht dem Bedürfnis unserer Gäste.» Diese hätten die Änderung gut aufgenommen. 

Bild: Auf der Karte: unkomplizierte saisonale Gerichte und Schweizer Spezialitäten
Auf der Karte: unkomplizierte saisonale Gerichte und Schweizer Spezialitäten
Bild: Der moderne Gastraum im historischen Gemäuer lädt zum Verweilen ein.
Der moderne Gastraum im historischen Gemäuer lädt zum Verweilen ein.

Ein eingespieltes Team  

Drinnen im Restaurant nimmt Thekenchefin Steffi Schärer die Bestellungen auf und gibt den Gästen einen Buzzer mit – wenn dieser vibriert, kann das bestellte Gericht draussen abgeholt werden. Der moderne Gastraum im historischen Klostergemäuer hat 50 Sitzplätze und lädt zum Verweilen ein, wenn das Wetter umschlägt – als Ausflugsrestaurant ist der Klostergarten in der Regel nämlich nur bei schönem Wetter geöffnet. Veranstaltungen wie Hochzeiten, Firmenfeiern oder Familienfeste finden einen Stock höher im historischen Mühlesaal statt, der bis zu 150 – für Versammlung sogar bis zu 240 – Gästen Platz bietet. Insbesondere Hochzeitsgesellschaften schätzen das gediegene Ambiente und das selbstverständlich hauseigene Catering. Den vorgängigen Apéro lassen sie sich gerne im idyllischen Garten oder im  geschichtsträchtigen Klosterhof servieren. In der Küche sind Driton Sabani und Kaja Thomas dabei fürs Kulinarische zuständig, Mengstu Goiton macht den Abwasch. Das eingespielte Team um Marc Wegenstein hält fest zusammen, und das merkt man: an der herzlichen Atmosphäre und den feinen Gerichten – die stets auch rasch abholbereit sind.

Ein eingespieltes Team  

Drinnen im Restaurant nimmt Thekenchefin Steffi Schärer die Bestellungen auf und gibt den Gästen einen Buzzer mit – wenn dieser vibriert, kann das bestellte Gericht draussen abgeholt werden. Der moderne Gastraum im historischen Klostergemäuer hat 50 Sitzplätze und lädt zum Verweilen ein, wenn das Wetter umschlägt – als Ausflugsrestaurant ist der Klostergarten in der Regel nämlich nur bei schönem Wetter geöffnet. Veranstaltungen wie Hochzeiten, Firmenfeiern oder Familienfeste finden einen Stock höher im historischen Mühlesaal statt, der bis zu 150 – für Versammlung sogar bis zu 240 – Gästen Platz bietet. Insbesondere Hochzeitsgesellschaften schätzen das gediegene Ambiente und das selbstverständlich hauseigene Catering. Den vorgängigen Apéro lassen sie sich gerne im idyllischen Garten oder im  geschichtsträchtigen Klosterhof servieren. In der Küche sind Driton Sabani und Kaja Thomas dabei fürs Kulinarische zuständig, Mengstu Goiton macht den Abwasch. Das eingespielte Team um Marc Wegenstein hält fest zusammen, und das merkt man: an der herzlichen Atmosphäre und den feinen Gerichten – die stets auch rasch abholbereit sind.

Die herzliche Atmosphäre im Team ist auch für die Gäste spürbar.
Alle Speisen werden vor Ort frisch zubereitet - das schmeckt man.

Früher Kloster, später Psychiatrie, heute Kraftort

Das ehemalige Kloster wurde der Legende nach bereits 778 gegründet und 844 erstmals aktenkundlich erwähnt. 1862 hob der Kanton Zürich das Kloster auf und eröffnete darin fünf Jahre später eine kantonale Heil- und Pflegeanstalt. Die spätere psychiatrische Klinik zog im Jahr 2000 in den Dorfkern von Rheinau um, worauf die Gebäude über zehn Jahre lang leer standen. Ein neues Nutzungskonzept des Kantons hauchte den alten Gemäuern schliesslich wieder Leben ein: 2013 siedelte sich hier die Stiftung Schweizer Musikinsel an, einige Jahre später die Hauswirtschaftsschule für Mittelschulen. Seit 2018 besuchen hier jährlich 22 Schulklassen der Zürcher Gymnasien drei Kurswochen lang das Hauswirtschaftsinternat. 2018 eröffnete schliesslich auch der Gastronomiebetrieb Klostergarten Rheinau. Marc Wegenstein, der
seither mehrere Tage in der Woche auf der Insel verbringt, spürt das Atmosphärische übrigens ebenfalls: «Die Insel ist für mich nicht nur Arbeits-, sondern auch Kraftort. Nach der Hektik des Tages geniesse ich abends die besondere Ruhe hier.»

Früher Kloster, später Psychiatrie, heute Kraftort

Das ehemalige Kloster wurde der Legende nach bereits 778 gegründet und 844 erstmals aktenkundlich erwähnt. 1862 hob der Kanton Zürich das Kloster auf und eröffnete darin fünf Jahre später eine kantonale Heil- und Pflegeanstalt. Die spätere psychiatrische Klinik zog im Jahr 2000 in den Dorfkern von Rheinau um, worauf die Gebäude über zehn Jahre lang leer standen. Ein neues Nutzungskonzept des Kantons hauchte den alten Gemäuern schliesslich wieder Leben ein: 2013 siedelte sich hier die Stiftung Schweizer Musikinsel an, einige Jahre später die Hauswirtschaftsschule für Mittelschulen. Seit 2018 besuchen hier jährlich 22 Schulklassen der Zürcher Gymnasien drei Kurswochen lang das Hauswirtschaftsinternat. 2018 eröffnete schliesslich auch der Gastronomiebetrieb Klostergarten Rheinau. Marc Wegenstein, der
seither mehrere Tage in der Woche auf der Insel verbringt, spürt das Atmosphärische übrigens ebenfalls: «Die Insel ist für mich nicht nur Arbeits-, sondern auch Kraftort. Nach der Hektik des Tages geniesse ich abends die besondere Ruhe hier.»

Klostergarten Rheinau

Impressionen