LED-Licht für den perfekten Eckball

In Elsau kickt der FC Räterschen wohl als einer der ersten in der Schweiz unter LED-Licht. Für die Gemeinde Elsau war es kein einfaches Unterfangen, das Projekt trotz begrenztem Budget für alle Seiten zufriedenstellend umzusetzen.

Anja Rubin
24. Januar 2019
Artikel teilen

Die Sport- und Trainingsplätze erfreuen sich im Land der Vereine Schweiz grösster Beliebtheit. Auch im Winter sind sie Treffpunkt für Sportbegeisterte. Im Flutlicht der Beleuchtungsanlagen schwitzen Männer, Frauen und Kinder in Fussballtenüs, trainieren Landhockey oder drehen ihre Runden auf der Tartanbahn. Auch in Elsau, einer Gemeinde bei Winterthur, tschutteten die Männer des Fussballclubs Räterschen auf dem einen beleuchteten Platz, bis es fast nicht mehr ging. «Die Beleuchtung war in den Ecken so schlecht , dass man den Ball bei einem Eckball kaum noch sehen konnte», erzählt Beat Wydenkeller, Leiter der Gemeindewerke in Elsau, durchaus mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Wydenkeller ist als Verantwortlicher für die Gemeindewerke Herr über viele verschiedene Bereiche in seiner Gemeinde; entsprechend anspruchsvoll war es für ihn, dieses Projekt umzusetzen. Denn nebst den Sicherheitsaspekten, die solche Lichtmasten einhalten müssen, kamen  Vorgaben des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) sowie Überlegungen betreffend Energieeffizienz der Lichtanlage hinzu. «Ich war froh, dass ich in EKZ einen Spezialisten fand, der mich bei dieser Aufgabe unterstützte», sagt er.

Die Sport- und Trainingsplätze erfreuen sich im Land der Vereine Schweiz grösster Beliebtheit. Auch im Winter sind sie Treffpunkt für Sportbegeisterte. Im Flutlicht der Beleuchtungsanlagen schwitzen Männer, Frauen und Kinder in Fussballtenüs, trainieren Landhockey oder drehen ihre Runden auf der Tartanbahn. Auch in Elsau, einer Gemeinde bei Winterthur, tschutteten die Männer des Fussballclubs Räterschen auf dem einen beleuchteten Platz, bis es fast nicht mehr ging. «Die Beleuchtung war in den Ecken so schlecht , dass man den Ball bei einem Eckball kaum noch sehen konnte», erzählt Beat Wydenkeller, Leiter der Gemeindewerke in Elsau, durchaus mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Wydenkeller ist als Verantwortlicher für die Gemeindewerke Herr über viele verschiedene Bereiche in seiner Gemeinde; entsprechend anspruchsvoll war es für ihn, dieses Projekt umzusetzen. Denn nebst den Sicherheitsaspekten, die solche Lichtmasten einhalten müssen, kamen  Vorgaben des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) sowie Überlegungen betreffend Energieeffizienz der Lichtanlage hinzu. «Ich war froh, dass ich in EKZ einen Spezialisten fand, der mich bei dieser Aufgabe unterstützte», sagt er.

Fussballplatz bei Nacht
Der Fussballplatz in Elsau wird nun präzise und energieeffizient ausgeleuchtet.
Metalldampflampen
Die alten 2000-Watt-Metalldampflampen...
Dampflampen
wurden ersetzt.
neue LED-Leuchten
Neu liefern Kandelaber mit je zwei LED-Scheinwerfern...
Fussballplatz mit Tribüne
mit je 884 Watt das Licht für den Platz.

Die Ecken waren derart schlecht ausgeleuchtet, dass man kaum noch einen Corner spielen konnte.

Die Ecken waren derart schlecht ausgeleuchtet, dass man kaum noch einen Corner spielen konnte.

Gefragte Sportplatzaktion

«Aus Erfahrung wissen wir, dass viele Lichtmasten auf Sportplätzen in unserem Versorgungsgebiet langsam ihr Lebensende erreichen», sagt Jörg Haller, Leiter Öffentliche Beleuchtung bei EKZ. «Um Schäden oder gar Unfälle zu vermeiden, bieten wir jeden Sommer die Möglichkeit, dass wir die Standsicherheit der Flutlichtmasten zu einem vergünstigten Preis überprüfen.» Dabei geht es in erster Linie um einen Sicherheitsnachweis und um die Eignung für eine Umrüstung auf LED sowie eine unverbindliche Empfehlung für das weitere Vorgehen. Denn die Vereine respektive deren Gemeinden können die damit verbundenen, meist beträchtlichen Investitionskosten nicht von heute auf morgen bereitstellen.

Gemeinsam schlaue Lösungen finden

In Elsau dauerte es zwei Jahre vom Antrag über die Budgetierung bis zur Umsetzung der neuen Flutlichtanlage. «Es war ein langwieriger Prozess, da insbesondere die Auflagen des SFV nicht immer ganz eindeutig waren», sagt Wydenkeller. Gemeinsam mit EKZ fand man in Elsau eine Lösung, diese Vorgaben einzuhalten, Strom zu sparen und dennoch im Budget von 80'000 Franken zu bleiben. Der Fussballverband verlangt wegen des Blendwinkels eine Kandelaberhöhe von 16 Metern. Die in Elsau waren 14 Meter hoch. Hätte man nun alle Masten ersetzt, hätte dies allein über 50'000 Franken gekostet. Gemeinsam kam man im Projektteam überein, die Masten deshalb bloss um die zwei verlangten Meter aufzustocken. Dies bedingt zwar eine etwas häufigere Überprüfung der Standsicherheit alle 5 statt alle 6 Jahre, erfüllt aber auf pragmatische und kostengünstige Weise die hohen Ansprüche des SFV. Als einer der ersten Plätze der Schweiz rüstete Elsau dafür komplett auf LED um. «Der Platz ist nun taghell», schildert es Wydenkeller, «allerdings nur genau dort, wo wir es auch wollen.» Nachbarn fühlten sich wenig gestört durch die Beleuchtung, fügt er an. Die Gemeinde spart nun aber etwa 25 Prozent pro Jahr an Energiekosten, da die LED-Technologie deutlich weniger Energie verschlingt.

LED als Stand der Technik

«LED sind bei optimalem Einsatz nicht nur energieeffizienter als herkömmliche Leuchten, sondern sie geben auch ein gleichmässigeres Licht ab», führt Haller die Vorteile aus. Zudem ist die präzisere Einstellung und Ausleuchtung gegenüber Altanlagen ein Vorteil, da so die Umgebung weniger ausgeleuchtet wird. In vielen anderen Bereichen, so beispielsweise in der öffentlichen Beleuchtung von Strassen und Plätzen, habe sich LED inzwischen etabliert. Bis es auch auf den Sportplätzen der Schweiz so weit ist, ist wohl nur eine Frage der Zeit.

Gefragte Sportplatzaktion

«Aus Erfahrung wissen wir, dass viele Lichtmasten auf Sportplätzen in unserem Versorgungsgebiet langsam ihr Lebensende erreichen», sagt Jörg Haller, Leiter Öffentliche Beleuchtung bei EKZ. «Um Schäden oder gar Unfälle zu vermeiden, bieten wir jeden Sommer die Möglichkeit, dass wir die Standsicherheit der Flutlichtmasten zu einem vergünstigten Preis überprüfen.» Dabei geht es in erster Linie um einen Sicherheitsnachweis und um die Eignung für eine Umrüstung auf LED sowie eine unverbindliche Empfehlung für das weitere Vorgehen. Denn die Vereine respektive deren Gemeinden können die damit verbundenen, meist beträchtlichen Investitionskosten nicht von heute auf morgen bereitstellen.

Gemeinsam schlaue Lösungen finden

In Elsau dauerte es zwei Jahre vom Antrag über die Budgetierung bis zur Umsetzung der neuen Flutlichtanlage. «Es war ein langwieriger Prozess, da insbesondere die Auflagen des SFV nicht immer ganz eindeutig waren», sagt Wydenkeller. Gemeinsam mit EKZ fand man in Elsau eine Lösung, diese Vorgaben einzuhalten, Strom zu sparen und dennoch im Budget von 80'000 Franken zu bleiben. Der Fussballverband verlangt wegen des Blendwinkels eine Kandelaberhöhe von 16 Metern. Die in Elsau waren 14 Meter hoch. Hätte man nun alle Masten ersetzt, hätte dies allein über 50'000 Franken gekostet. Gemeinsam kam man im Projektteam überein, die Masten deshalb bloss um die zwei verlangten Meter aufzustocken. Dies bedingt zwar eine etwas häufigere Überprüfung der Standsicherheit alle 5 statt alle 6 Jahre, erfüllt aber auf pragmatische und kostengünstige Weise die hohen Ansprüche des SFV. Als einer der ersten Plätze der Schweiz rüstete Elsau dafür komplett auf LED um. «Der Platz ist nun taghell», schildert es Wydenkeller, «allerdings nur genau dort, wo wir es auch wollen.» Nachbarn fühlten sich wenig gestört durch die Beleuchtung, fügt er an. Die Gemeinde spart nun aber etwa 25 Prozent pro Jahr an Energiekosten, da die LED-Technologie deutlich weniger Energie verschlingt.

LED als Stand der Technik

«LED sind bei optimalem Einsatz nicht nur energieeffizienter als herkömmliche Leuchten, sondern sie geben auch ein gleichmässigeres Licht ab», führt Haller die Vorteile aus. Zudem ist die präzisere Einstellung und Ausleuchtung gegenüber Altanlagen ein Vorteil, da so die Umgebung weniger ausgeleuchtet wird. In vielen anderen Bereichen, so beispielsweise in der öffentlichen Beleuchtung von Strassen und Plätzen, habe sich LED inzwischen etabliert. Bis es auch auf den Sportplätzen der Schweiz so weit ist, ist wohl nur eine Frage der Zeit.

Zahlen und Fakten zum Projekt

  • Die alte Beleuchtung bestand aus 6 Masten à je 14 m Höhe mit je einem Flutlichtstrahler mit einer 2000-Watt-Metalldampflampe.
    Diese Beleuchtung entsprach nicht den Vorgaben des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) für Plätze mit Amateur-Liga-Spielen (zu wenig Licht). 
  • Bevor die Umrüstung geplant wurde, wurde mittels einer Mast- und Fundamentprüfung ermittelt, ob die bestehenden Masten mit neu zwei LED-Scheinwerfern inklusive einer Erhöhung des Lichtpunktes auf 16 m belastet werden können. Diese Prüfung war erfolgreich.
  • Die Masten wurden also auf 16 m erhöht und mit je zwei LED-Flutern mit jeweils 884 Watt bestückt.
  • Die Lichtfarbe ist 5000 Kelvin, also kaltweiss.
  • Nach Abschluss der Arbeiten wurde das Spielfeld lichttechnisch ausgemessen und durch den SFV freigegeben für Amateur-Liga-Spiele. 
  • Die installierte Leistung konnte somit von 12 kW auf 10,6 kW reduziert werden, dies gleichzeitig mit einer besseren, sprich normgerechten, Beleuchtung des Spielfeldes.
  • Für den Trainingsbetrieb kann die Beleuchtung zudem um 25 Prozent reduziert werden, was einer installierten Leistung von 8,0 kW entspricht.
  • Die alte Beleuchtung bestand aus 6 Masten à je 14 m Höhe mit je einem Flutlichtstrahler mit einer 2000-Watt-Metalldampflampe.
    Diese Beleuchtung entsprach nicht den Vorgaben des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) für Plätze mit Amateur-Liga-Spielen (zu wenig Licht). 
  • Bevor die Umrüstung geplant wurde, wurde mittels einer Mast- und Fundamentprüfung ermittelt, ob die bestehenden Masten mit neu zwei LED-Scheinwerfern inklusive einer Erhöhung des Lichtpunktes auf 16 m belastet werden können. Diese Prüfung war erfolgreich.
  • Die Masten wurden also auf 16 m erhöht und mit je zwei LED-Flutern mit jeweils 884 Watt bestückt.
  • Die Lichtfarbe ist 5000 Kelvin, also kaltweiss.
  • Nach Abschluss der Arbeiten wurde das Spielfeld lichttechnisch ausgemessen und durch den SFV freigegeben für Amateur-Liga-Spiele. 
  • Die installierte Leistung konnte somit von 12 kW auf 10,6 kW reduziert werden, dies gleichzeitig mit einer besseren, sprich normgerechten, Beleuchtung des Spielfeldes.
  • Für den Trainingsbetrieb kann die Beleuchtung zudem um 25 Prozent reduziert werden, was einer installierten Leistung von 8,0 kW entspricht.

Mastprüfung bestellen

Wir prüfen die Standsicherheit Ihrer Lichtmasten und/oder ob sich die Masten für eine Umstellung auf LED eignen. 

Wir prüfen die Standsicherheit Ihrer Lichtmasten und/oder ob sich die Masten für eine Umstellung auf LED eignen. 

Mastprüfung bestellen