Alle reden von LED. Ich wollte aber wissen: Muss man dann gleich die ganzen Masten ersetzen?
Alle reden von LED. Ich wollte aber wissen: Muss man dann gleich die ganzen Masten ersetzen?
Viele Schweizer Sportplätze sind in die Jahre gekommen. Sind die Masten noch stabil genug? Lohnt sich eine Umrüstung auf LED-Leuchten? Das fragten sich auch die Platzverantwortlichen auf der Beichlen, dem Heimplatz des FC Wädenswil, und der Kleinen Allmend, der grossen Sportanlage in Frauenfeld.
Alle reden von LED. Ich wollte aber wissen: Muss man dann gleich die ganzen Masten ersetzen?
Alle reden von LED. Ich wollte aber wissen: Muss man dann gleich die ganzen Masten ersetzen?
Der Fussballplatz Beichlen, Heimplatz des FC Wädenswil, liegt dort, wo Fussballplätze in der Schweiz oft zu finden sind: weit ab vom Dorf, wo man schon fast wendet in der Annahme, man hätte einen Abzweiger verpasst. An diesem milden Herbstmorgen ist nichts los auf der Anlage. Bloss nebenan, hinter dem hohen Fussballzaun, der den Platz umgibt, drehen ein paar Golferinnen ihre Runde. Doch bei genauem Hinsehen entdeckt man auf der anderen Seite des grossen Rasenfelds das grüne Prüffahrzeug, wie es vom einen der sechs Flutlichtmasten zum nächsten rollt. Daneben läuft der Mess-Spezialist für Sportplatzmasten. Auf der einen Schulter trägt er das Stativ mit dem Messgerät drauf, in der anderen Hand hält er das Kabel, das das Prüfgerät mit dem Computer im Cockpit des Fahrzeugs verbindet, damit es nicht unter die Räder kommt. Angekommen beim nächsten Mast, klappt er das Stativ wieder auf, links vom Mast, und stellt das Kästchen mit dem Wegmesser erneut bündig an den Mast. Die Prüfgabel oben am Arm des Prüffahrzeugs umfasst den Mast und drückt mit der vorgängig berechneten Kraft kontrolliert dagegen. Der Wegmesser unten am Mast zeichnet dabei die Abweichung aus der Vertikalen auf, die der Mast dabei macht. Dabei handelt es sich bloss um wenige Zehntelmillimeter. Anschliessend wird die Prüfung mit leichtem Zug hin zum Fahrzeug wiederholt. Auch hier wird die winzige Bewegung erfasst, die der Mast unter dem Zug macht. Der ganze Vorgang wird noch einmal wiederholt, nachdem das Stativ nun rechts vom Mast platziert wurde. «Wir erhalten dadurch eine Messkurve und damit ein exaktes Bild davon, wie stabil Mast, Einspannung und Fundament noch sind», erklärt Lars Pudewell, der Prüfteamleiter und Fahrer des Prüfgeräts. Und so geht es nun von Mast zu Mast, einmal um das Rasenfeld der ersten Mannschaft mit seinen sechs Flutlichtmasten, dann rüber zu den Kunstrasenplätzen mit weiteren zehn Masten. Einen halben Tag nimmt die Prüfung der gesamten Beichlen in Anspruch.
Der Fussballplatz Beichlen, Heimplatz des FC Wädenswil, liegt dort, wo Fussballplätze in der Schweiz oft zu finden sind: weit ab vom Dorf, wo man schon fast wendet in der Annahme, man hätte einen Abzweiger verpasst. An diesem milden Herbstmorgen ist nichts los auf der Anlage. Bloss nebenan, hinter dem hohen Fussballzaun, der den Platz umgibt, drehen ein paar Golferinnen ihre Runde. Doch bei genauem Hinsehen entdeckt man auf der anderen Seite des grossen Rasenfelds das grüne Prüffahrzeug, wie es vom einen der sechs Flutlichtmasten zum nächsten rollt. Daneben läuft der Mess-Spezialist für Sportplatzmasten. Auf der einen Schulter trägt er das Stativ mit dem Messgerät drauf, in der anderen Hand hält er das Kabel, das das Prüfgerät mit dem Computer im Cockpit des Fahrzeugs verbindet, damit es nicht unter die Räder kommt. Angekommen beim nächsten Mast, klappt er das Stativ wieder auf, links vom Mast, und stellt das Kästchen mit dem Wegmesser erneut bündig an den Mast. Die Prüfgabel oben am Arm des Prüffahrzeugs umfasst den Mast und drückt mit der vorgängig berechneten Kraft kontrolliert dagegen. Der Wegmesser unten am Mast zeichnet dabei die Abweichung aus der Vertikalen auf, die der Mast dabei macht. Dabei handelt es sich bloss um wenige Zehntelmillimeter. Anschliessend wird die Prüfung mit leichtem Zug hin zum Fahrzeug wiederholt. Auch hier wird die winzige Bewegung erfasst, die der Mast unter dem Zug macht. Der ganze Vorgang wird noch einmal wiederholt, nachdem das Stativ nun rechts vom Mast platziert wurde. «Wir erhalten dadurch eine Messkurve und damit ein exaktes Bild davon, wie stabil Mast, Einspannung und Fundament noch sind», erklärt Lars Pudewell, der Prüfteamleiter und Fahrer des Prüfgeräts. Und so geht es nun von Mast zu Mast, einmal um das Rasenfeld der ersten Mannschaft mit seinen sechs Flutlichtmasten, dann rüber zu den Kunstrasenplätzen mit weiteren zehn Masten. Einen halben Tag nimmt die Prüfung der gesamten Beichlen in Anspruch.
Szenenwechsel nach Frauenfeld, zwei Tage davor: Die grosse Sportanlage mit drei Fussballfeldern, einem Kunstrasen-, einem Trainings- und einem Faustballplatz und einer voll ausgestatteten Leichtathletikanlage inklusive Tribüne liegt etwas industrieller, aber für eine Schweizer Sportanlage doch auch sehr typisch am Ortsrand, in der Nähe von Grossmarkt, Autowaschanlage und Kunsteisbahn. Auch dort waren die Mastprüfer unterwegs und haben an 31 Masten gedrückt und gezogen. «Ich war natürlich froh, dass die Masten als intakt und stabil bewertet wurden», sagt Roman Wegmüller, Leiter Sportanlagen in Frauenfeld. Abgesehen von etwas Korrosion und wenigen winzigen Rissen im Abschluss der Sockel traten keine Überraschungen zutage. «Man weiss ja nie, wie es im Untergrund aussieht!», zeigt sich Wegmüller erleichtert. Er hatte die Prüfung im vergangenen Sommer in Auftrag gegeben. Er profitierte damals von einem Angebot der Abteilung öffentliche Beleuchtung bei EKZ: Diese bietet Betreibern von Sportanlagen alljährlich die Prüfung ihrer Beleuchtungsmasten zu einem Vorzugspreis an, da sie mehrere Prüfungen bündelt und dadurch günstigere Konditionen anbieten kann. Gratis dazu erhalten die Gemeinden und Sportplatzbetreiber ausserdem eine unverbindliche Empfehlung, ob sich die Masten für eine Umrüstung auf LED-Scheinwerfer eignen würden. Das war für Wegmüller auch ein Argument für den Auftrag: «Es reden schliesslich alle von LED. Ich wollte aber wissen: Muss man dann gleich die ganzen Masten ersetzen?». Bei 31 Masten auf der kleinen Allmend käme da ein beträchtlicher Betrag zusammen – von den vier 26 Meter hohen Betonmasten bei der Leichtathletikanlage, die noch nicht geprüft wurden, gar nicht zu reden.
Doch das Gutachten zeigte: Umrüstung problemlos möglich. «Unsere Erfahrung zeigt, dass auf Plätzen, die schon vorher normgerecht ausgeleuchtet waren, also nach den Vorgaben des jeweiligen schweizerischen Sportverbandes, eine Umrüstung meistens problemlos möglich ist», sagt EKZ-Beleuchtungsspezialist Stephan Blum. Das Problem bei LED ist weniger das Gewicht, welches Einfluss auf die Statik nehmen würde, sondern die Art des Aufbaus. «Die Scheinwerfer sollen möglichst waagrecht montiert werden, damit sie wenig Angriffsfläche haben für den Winddruck», erklärt Blum. Die Empfehlung war also: Ja, eine Umrüstung ist möglich, wenn ein exakt berechneter maximaler Windwiderstandswert eingehalten wird. Diese Windangriffsfläche ist bei jedem LED-Scheinwerfer vermerkt. Die äusserst energieeffiziente LED-Technologie liegt auf der Hand, da sie nebst Energie- und somit Kosteneinsparungen auch weitere Vorteile mit sich bringt: So ist es mit LED möglich, sehr viel genauer auszuleuchten und damit unnötiges Streulicht zu vermeiden, das die Nachbarschaft und die Umwelt stören könnte. Roman Wegmüller hat dies mit Freude zur Kenntnis genommen. Trotzdem ist eine Umrüstung aktuell, in Zeiten von Pandemie und reduzierten Budgets, nicht in Planung. «Wir nehmen das aber sicher in den nächsten ein, zwei Jahren wieder auf.»
Szenenwechsel nach Frauenfeld, zwei Tage davor: Die grosse Sportanlage mit drei Fussballfeldern, einem Kunstrasen-, einem Trainings- und einem Faustballplatz und einer voll ausgestatteten Leichtathletikanlage inklusive Tribüne liegt etwas industrieller, aber für eine Schweizer Sportanlage doch auch sehr typisch am Ortsrand, in der Nähe von Grossmarkt, Autowaschanlage und Kunsteisbahn. Auch dort waren die Mastprüfer unterwegs und haben an 31 Masten gedrückt und gezogen. «Ich war natürlich froh, dass die Masten als intakt und stabil bewertet wurden», sagt Roman Wegmüller, Leiter Sportanlagen in Frauenfeld. Abgesehen von etwas Korrosion und wenigen winzigen Rissen im Abschluss der Sockel traten keine Überraschungen zutage. «Man weiss ja nie, wie es im Untergrund aussieht!», zeigt sich Wegmüller erleichtert. Er hatte die Prüfung im vergangenen Sommer in Auftrag gegeben. Er profitierte damals von einem Angebot der Abteilung öffentliche Beleuchtung bei EKZ: Diese bietet Betreibern von Sportanlagen alljährlich die Prüfung ihrer Beleuchtungsmasten zu einem Vorzugspreis an, da sie mehrere Prüfungen bündelt und dadurch günstigere Konditionen anbieten kann. Gratis dazu erhalten die Gemeinden und Sportplatzbetreiber ausserdem eine unverbindliche Empfehlung, ob sich die Masten für eine Umrüstung auf LED-Scheinwerfer eignen würden. Das war für Wegmüller auch ein Argument für den Auftrag: «Es reden schliesslich alle von LED. Ich wollte aber wissen: Muss man dann gleich die ganzen Masten ersetzen?». Bei 31 Masten auf der kleinen Allmend käme da ein beträchtlicher Betrag zusammen – von den vier 26 Meter hohen Betonmasten bei der Leichtathletikanlage, die noch nicht geprüft wurden, gar nicht zu reden.
Doch das Gutachten zeigte: Umrüstung problemlos möglich. «Unsere Erfahrung zeigt, dass auf Plätzen, die schon vorher normgerecht ausgeleuchtet waren, also nach den Vorgaben des jeweiligen schweizerischen Sportverbandes, eine Umrüstung meistens problemlos möglich ist», sagt EKZ-Beleuchtungsspezialist Stephan Blum. Das Problem bei LED ist weniger das Gewicht, welches Einfluss auf die Statik nehmen würde, sondern die Art des Aufbaus. «Die Scheinwerfer sollen möglichst waagrecht montiert werden, damit sie wenig Angriffsfläche haben für den Winddruck», erklärt Blum. Die Empfehlung war also: Ja, eine Umrüstung ist möglich, wenn ein exakt berechneter maximaler Windwiderstandswert eingehalten wird. Diese Windangriffsfläche ist bei jedem LED-Scheinwerfer vermerkt. Die äusserst energieeffiziente LED-Technologie liegt auf der Hand, da sie nebst Energie- und somit Kosteneinsparungen auch weitere Vorteile mit sich bringt: So ist es mit LED möglich, sehr viel genauer auszuleuchten und damit unnötiges Streulicht zu vermeiden, das die Nachbarschaft und die Umwelt stören könnte. Roman Wegmüller hat dies mit Freude zur Kenntnis genommen. Trotzdem ist eine Umrüstung aktuell, in Zeiten von Pandemie und reduzierten Budgets, nicht in Planung. «Wir nehmen das aber sicher in den nächsten ein, zwei Jahren wieder auf.»
Viele Beleuchtungsmasten auf den Schweizer Sportanlagen sind seit Jahren Wind, Wetter und Vandalismus ausgesetzt. Umwelteinflüsse und Korrosion können die Stabilität der Flutlichtmasten beeinträchtigen. Um Schäden oder gar Unfälle zu vermeiden, bietet EKZ Sportplatzbetreibern alljährlich die Möglichkeit, die Standsicherheit ihrer Flutlichtmasten überprüfen zu lassen. Wir stellen einen Sicherheitsnachweis aus und geben eine unverbindliche Empfehlung ab für das weitere Vorgehen.
Gratis zur Standsicherheitsprüfung untersuchen wir unverbindlich, ob sich die Lichtmasten auf dem Sportplatz für eine zukünftige Umrüstung auf LED-Scheinwerfer eignen.
Viele Beleuchtungsmasten auf den Schweizer Sportanlagen sind seit Jahren Wind, Wetter und Vandalismus ausgesetzt. Umwelteinflüsse und Korrosion können die Stabilität der Flutlichtmasten beeinträchtigen. Um Schäden oder gar Unfälle zu vermeiden, bietet EKZ Sportplatzbetreibern alljährlich die Möglichkeit, die Standsicherheit ihrer Flutlichtmasten überprüfen zu lassen. Wir stellen einen Sicherheitsnachweis aus und geben eine unverbindliche Empfehlung ab für das weitere Vorgehen.
Gratis zur Standsicherheitsprüfung untersuchen wir unverbindlich, ob sich die Lichtmasten auf dem Sportplatz für eine zukünftige Umrüstung auf LED-Scheinwerfer eignen.