3. Oktober 2018, 17:30 Uhr
Im Kommandoraum der EKZ-Betriebsführungsstelle (BFS)* in Dietikon ertönt der Alarmton. Das rote Licht der LED-Ampel beginnt zu blinken. Marcel Hofer bleibt ruhig, genauso seine zwei Kollegen, die heute mit ihm die Spätschicht bestreiten. Marcel erstellt gerade Schulungsunterlagen für einen neuen Kollegen. Das gehört als Teamleiter der BFS zu seinen Aufgaben. Eine halbe Minute später rufen ihn seine beiden Kollegen zu sich. «Eine grössere Störung», wird Marcel schlagartig klar. Zusammen schauen die drei ins Meldebuch, um die ersten Hinweise auf die Störung zu deuten.
(*fett markierte Begriffe siehe Glossar unten)
«Betroffen ist der Abgang einer Mittelspannungsleitung, die vom Unterwerk Adlikon Richtung Flaach geht. Die Leitung hat im Unterwerk ausgeschaltet», resümiert Marcel und ergänzt: «Wir schicken den Betriebsmonteur der zuständigen Netzregion für eine Kontrolle zum Streckenschalter Breitwies in Volken.»
Die drei wirken äusserlich immer noch ruhig, sind aber trotz ihrer Erfahrung angespannt, wie Marcel zugibt: «Jeder Fall ist anders, was unsere Arbeit spannend macht. Obwohl ich schon zehn Jahre hier bei der BFS arbeite, schüttet mein Körper in solchen Situationen immer noch Adrenalin aus und mein Blutdruck steigt.»
17:35 Uhr
Marcels Kollege bietet den Betriebsmonteur auf, der nach Volken zum Streckenschalter Breitwies fährt. Unterdessen orientiert Marcel via SMS interne Stellen über die Störung. Zudem protokolliert er, was bisher passiert ist. «Im Leitsystem ist pro Trafostation eine Anzahl Kunden hinterlegt. So sehen wir, wie viele Kunden betroffen sind. Aktuell sind es etwa 1350 Kunden in den Gemeinden Volken, Dorf, Humlikon und Buch am Irchel.» Und schon klingelt das Telefon.
Marcel nimmt ab: «EKZ-Betriebsführungsstelle, Hofer, guten Abend! Ja, wir sind dran … Nein, das wissen wir leider noch nicht …» Ein typischer Anruf, erklärt Marcel später. Wer anruft, hat in der Regel drei Fragen: Ist die Störung bekannt? Was ist die Ursache, und wie lange dauert es noch? «Zu Beginn können wir meistens noch nichts über die Ursache und Dauer mitteilen.» Es gebe aber auch Kunden, die mithelfen, den Fall zu lösen: «Wer einen Knall gehört hat oder einen Ast in einer Freileitung sieht und uns das meldet, liefert einen Hinweis, der Gold wert sein kann.» Denn jeder Hinweis helfe, der Ursache schneller auf die Spur zu kommen und so die Stromversorgung schneller wiederherzustellen. Obgleich die Ursache zweitrangig sei: «Oberste Priorität hat, die Kunden wieder mit Strom zu versorgen.»
3. Oktober 2018, 17:30 Uhr
Im Kommandoraum der EKZ-Betriebsführungsstelle (BFS)* in Dietikon ertönt der Alarmton. Das rote Licht der LED-Ampel beginnt zu blinken. Marcel Hofer bleibt ruhig, genauso seine zwei Kollegen, die heute mit ihm die Spätschicht bestreiten. Marcel erstellt gerade Schulungsunterlagen für einen neuen Kollegen. Das gehört als Teamleiter der BFS zu seinen Aufgaben. Eine halbe Minute später rufen ihn seine beiden Kollegen zu sich. «Eine grössere Störung», wird Marcel schlagartig klar. Zusammen schauen die drei ins Meldebuch, um die ersten Hinweise auf die Störung zu deuten.
(*fett markierte Begriffe siehe Glossar unten)
«Betroffen ist der Abgang einer Mittelspannungsleitung, die vom Unterwerk Adlikon Richtung Flaach geht. Die Leitung hat im Unterwerk ausgeschaltet», resümiert Marcel und ergänzt: «Wir schicken den Betriebsmonteur der zuständigen Netzregion für eine Kontrolle zum Streckenschalter Breitwies in Volken.»
Die drei wirken äusserlich immer noch ruhig, sind aber trotz ihrer Erfahrung angespannt, wie Marcel zugibt: «Jeder Fall ist anders, was unsere Arbeit spannend macht. Obwohl ich schon zehn Jahre hier bei der BFS arbeite, schüttet mein Körper in solchen Situationen immer noch Adrenalin aus und mein Blutdruck steigt.»
17:35 Uhr
Marcels Kollege bietet den Betriebsmonteur auf, der nach Volken zum Streckenschalter Breitwies fährt. Unterdessen orientiert Marcel via SMS interne Stellen über die Störung. Zudem protokolliert er, was bisher passiert ist. «Im Leitsystem ist pro Trafostation eine Anzahl Kunden hinterlegt. So sehen wir, wie viele Kunden betroffen sind. Aktuell sind es etwa 1350 Kunden in den Gemeinden Volken, Dorf, Humlikon und Buch am Irchel.» Und schon klingelt das Telefon.
Marcel nimmt ab: «EKZ-Betriebsführungsstelle, Hofer, guten Abend! Ja, wir sind dran … Nein, das wissen wir leider noch nicht …» Ein typischer Anruf, erklärt Marcel später. Wer anruft, hat in der Regel drei Fragen: Ist die Störung bekannt? Was ist die Ursache, und wie lange dauert es noch? «Zu Beginn können wir meistens noch nichts über die Ursache und Dauer mitteilen.» Es gebe aber auch Kunden, die mithelfen, den Fall zu lösen: «Wer einen Knall gehört hat oder einen Ast in einer Freileitung sieht und uns das meldet, liefert einen Hinweis, der Gold wert sein kann.» Denn jeder Hinweis helfe, der Ursache schneller auf die Spur zu kommen und so die Stromversorgung schneller wiederherzustellen. Obgleich die Ursache zweitrangig sei: «Oberste Priorität hat, die Kunden wieder mit Strom zu versorgen.»