Dem Funken auf der Spur

Im Sommer kam es in Uitikon Waldegg zu einem temporären Stromausfall. Wie mühsam das sein kann, wurde den Anwohnerinnen und Anwohner schlagartig bewusst. Doch die Spezialisten waren zügig vor Ort und konnten das Problem beheben.

Luc Descombes
5. Oktober 2022
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Fotos: Norbert Egli

«Nichts geht mehr,» ärgert sich Frau Schmid*, die den Stromausfall am frühen Morgen bemerkte und meldete. «Ich kann nicht einmal mehr das Haus verlassen, weil ich sonst nicht mehr reinkomme,» erklärt sie sichtlich genervt. Frau Schmid wohnt in einem modernen Haus mit herrlichem Ausblick über das Säuliamt. Alles wird elektrisch bedient: vom Türschloss bis zu den Sonnenstoren - sogar ein Lift führt vom Hang, an dem das Haus steht, herunter an die Strasse zur Busstation. Fällt der Strom einmal aus, liegt alles lahm.

*Name von der Redaktion geändert.

«Nichts geht mehr,» ärgert sich Frau Schmid*, die den Stromausfall am frühen Morgen bemerkte und meldete. «Ich kann nicht einmal mehr das Haus verlassen, weil ich sonst nicht mehr reinkomme,» erklärt sie sichtlich genervt. Frau Schmid wohnt in einem modernen Haus mit herrlichem Ausblick über das Säuliamt. Alles wird elektrisch bedient: vom Türschloss bis zu den Sonnenstoren - sogar ein Lift führt vom Hang, an dem das Haus steht, herunter an die Strasse zur Busstation. Fällt der Strom einmal aus, liegt alles lahm.

*Name von der Redaktion geändert.

Uitikon Waldegg erlebte im August einen lokal begrenzten Stromausfall

Heiss wie in der Sauna

«Heute Morgen hätte ich einen Zahnarzttermin gehabt. Als ich loswollte, bemerkte ich den Stromausfall,» erklärt die Rentnerin erschöpft. Ihr Haar ist verschwitzt, die Augustsonne brennt bereits stark auf Uitikon herunter. Zwar hat sie ihr Haus an diesem warmen Sommermorgen vorbildlich gelüftet, um die Morgenfrische möglichst lange im Haus konservieren zu können. Die elektrischen Sonnenstoren konnte sie dann jedoch nicht mehr herunterlassen. «Jetzt fühlt es sich im ganzen Haus an wie in der Sauna»; und auch den Zahnarzttermin musste sie sausen lassen. Denn würde sie einmal das Haus verlassen, käme sie ohne Strom nicht mehr rein, wegen der elektrischen Türverriegelung.

Heiss wie in der Sauna

«Heute Morgen hätte ich einen Zahnarzttermin gehabt. Als ich loswollte, bemerkte ich den Stromausfall,» erklärt die Rentnerin erschöpft. Ihr Haar ist verschwitzt, die Augustsonne brennt bereits stark auf Uitikon herunter. Zwar hat sie ihr Haus an diesem warmen Sommermorgen vorbildlich gelüftet, um die Morgenfrische möglichst lange im Haus konservieren zu können. Die elektrischen Sonnenstoren konnte sie dann jedoch nicht mehr herunterlassen. «Jetzt fühlt es sich im ganzen Haus an wie in der Sauna»; und auch den Zahnarzttermin musste sie sausen lassen. Denn würde sie einmal das Haus verlassen, käme sie ohne Strom nicht mehr rein, wegen der elektrischen Türverriegelung.

Markus Buchschacher ist bereits intensiv mit der Fehlerortung beschäftigt
Die Trafostation befindet sich etwas weiter unten, am Fusse eines Rebbergs

Die Suche nach der Ursache

Unten an der Strasse ist Markus Buchschacher bereits intensiv mit der Vorlokalisierung des Fehlerortes beschäftigt. Er ist Equipenleiter im Vorortbetrieb bei EKZ und kommt als solcher nicht mehr allzu häufig zum Einsatz an der Front. Trotzdem sitzt jeder Handgriff, als er in der Trafostation zur Tat schreitet: «Der Kurzschluss hat die Sicherung rausgehauen. Jetzt wollen wir mal prüfen, ob das Problem mit einer neuen Sicherung behoben werden kann», erklärt der erfahrene Techniker.

Die Suche nach der Ursache

Unten an der Strasse ist Markus Buchschacher bereits intensiv mit der Vorlokalisierung des Fehlerortes beschäftigt. Er ist Equipenleiter im Vorortbetrieb bei EKZ und kommt als solcher nicht mehr allzu häufig zum Einsatz an der Front. Trotzdem sitzt jeder Handgriff, als er in der Trafostation zur Tat schreitet: «Der Kurzschluss hat die Sicherung rausgehauen. Jetzt wollen wir mal prüfen, ob das Problem mit einer neuen Sicherung behoben werden kann», erklärt der erfahrene Techniker.

Geschützt durch spezielle Schutzausrüstung wechselt Buchschacher die Sicherung in der Trafostation

Dazu schlüpft er zuerst in eine spezielle Ausrüstung, die Ihn vor Elektroshocks und Lichtbögen schützt, falls etwas schiefläuft. Mit lautem Klick-Geräusch rastet die neue Sicherung ein. «Falls das Problem mit einer kaputten Sicherung zusammenhängt, würde jetzt der Strom wieder fliessen», erklärt Buchschacher. Doch das wäre zu schön gewesen. Nach einer kurzen Abklärung ist klar: Der Grund für den Stromausfall ist nicht eine defekte Sicherung, sondern eine Stromleitung, die irgendwo unter der Oberfläche durch einen Kurzschluss kaputt gegangen war.

Dazu schlüpft er zuerst in eine spezielle Ausrüstung, die Ihn vor Elektroshocks und Lichtbögen schützt, falls etwas schiefläuft. Mit lautem Klick-Geräusch rastet die neue Sicherung ein. «Falls das Problem mit einer kaputten Sicherung zusammenhängt, würde jetzt der Strom wieder fliessen», erklärt Buchschacher. Doch das wäre zu schön gewesen. Nach einer kurzen Abklärung ist klar: Der Grund für den Stromausfall ist nicht eine defekte Sicherung, sondern eine Stromleitung, die irgendwo unter der Oberfläche durch einen Kurzschluss kaputt gegangen war.

Nello Caluori leitet bei EKZ die Diagnostik und Kabelfehlerortung
Nun muss der Fehler im Ausschlussverfahren und mit der Hilfe des Kabelmesswagens verortet werden

Detektivarbeit ist gefragt

Die defekte Stelle muss daher nun im Ausschlussverfahren gefunden werden. Dazu braucht es Spezialequipment und eine Menge Erfahrung. Mit Nello Caluori ist der Experte vom EKZ-Kabeldiagnostik-Team mit dem Kabelmesswagen bereits eingetroffen.

Die Kommunikation ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Die Menschen wollen informiert sein und wissen, wie es weitergeht

Seine Spezialität ist unter anderem die schweizweite Kabelfehlerortung. «Der Ausfall beschränkt sich auf diese vier Häuser hier», weist ihn Markus Buchschacher ein. Diese Eingrenzung konnte er bereits selbst eruieren, in dem er die Stromverteilkästen kontrollierte und so erkennen konnte, in welchen Bereichen die Häuser noch mit Strom versorgt werden.

Detektivarbeit ist gefragt

Die defekte Stelle muss daher nun im Ausschlussverfahren gefunden werden. Dazu braucht es Spezialequipment und eine Menge Erfahrung. Mit Nello Caluori ist der Experte vom EKZ-Kabeldiagnostik-Team mit dem Kabelmesswagen bereits eingetroffen.

Die Kommunikation ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Die Menschen wollen informiert sein und wissen, wie es weitergeht

Seine Spezialität ist unter anderem die schweizweite Kabelfehlerortung. «Der Ausfall beschränkt sich auf diese vier Häuser hier», weist ihn Markus Buchschacher ein. Diese Eingrenzung konnte er bereits selbst eruieren, in dem er die Stromverteilkästen kontrollierte und so erkennen konnte, in welchen Bereichen die Häuser noch mit Strom versorgt werden.

Zur Fehlerortung werden unterschiedliche Diagnoseverfahren wie die ARM-Methode oder das Teleflex-Pulsverfahren eingesetzt: Markus Buchschacher und Nello Caluori besprechen die Lage
Aufgrund der Feedback-Signale aus den Kabeln zeichnet Caluori auf dem lokalen Netzplan manuell den ungefähren Ort ein, an dem sich der Kurzschluss wahrscheinlich befindet.

Einsatz für den Kabelmesswagen

Aufgrund des Briefings von Buchschacher positioniert Caluori den Kabelmesswagen optimal bei der Verteilkabine, von dem jenes Kabel wegführt, welches mit dem  Kurzschluss behaftet ist. «Im Prinzip geht es nun darum, mit elektrischen Messungen, die wir durch das Kabel senden werden, zu erkennen, wo der Fehlerort liegt,» erklärt der Kabeldiagnostiker. Zu diesem Zweck hat Caluori mittlerweile den Kabelmesswagen mit der Verteilkabine verbunden. Nun schickt er Stromimpulse durch die Leitungen. «Zur Fehlerortung setzen wir unterschiedliche Messverfahren wie die Isolationsmessung, das Teleflex-Pulsverfahren und die ARM-Methode ein», sagt Caluori, während er auf einem Monitor das Reflexionsbild beobachtet. «Bei letzterer beispielsweise fällt die Kurve auf dem Bildschirm ab, wenn wir in den niederohmigen Bereich kommen». Das sei ein Hinweis darauf, dass an dieser Stelle der Fehler liegt. Die ARM-Messung (Arc-Reflection-Method) bestätigt den Fehlerort bei 168 Metern ab dem Anschlusspunkt.

Einsatz für den Kabelmesswagen

Aufgrund des Briefings von Buchschacher positioniert Caluori den Kabelmesswagen optimal bei der Verteilkabine, von dem jenes Kabel wegführt, welches mit dem  Kurzschluss behaftet ist. «Im Prinzip geht es nun darum, mit elektrischen Messungen, die wir durch das Kabel senden werden, zu erkennen, wo der Fehlerort liegt,» erklärt der Kabeldiagnostiker. Zu diesem Zweck hat Caluori mittlerweile den Kabelmesswagen mit der Verteilkabine verbunden. Nun schickt er Stromimpulse durch die Leitungen. «Zur Fehlerortung setzen wir unterschiedliche Messverfahren wie die Isolationsmessung, das Teleflex-Pulsverfahren und die ARM-Methode ein», sagt Caluori, während er auf einem Monitor das Reflexionsbild beobachtet. «Bei letzterer beispielsweise fällt die Kurve auf dem Bildschirm ab, wenn wir in den niederohmigen Bereich kommen». Das sei ein Hinweis darauf, dass an dieser Stelle der Fehler liegt. Die ARM-Messung (Arc-Reflection-Method) bestätigt den Fehlerort bei 168 Metern ab dem Anschlusspunkt.

Ausgerüstet mit einem überdimensionalen Stethoskop begibt sich Caluori zu Ort, an dem er den Kurzschluss vermutet
Via Funk bestellt Caluori Stromimpulse vom Kabelmesswagen
Gefunden: Der Kurzschluss hat sich leicht versetzt zum Schachtdeckel ergeben

Weitersuchen nach Gehör

Mittlerweile hat Caluori genügend Informationen von seinen Systemen erhalten, um die Problemstelle genauer eingrenzen zu können. Aufgrund der Messergebnisse zeichnet er auf dem lokalen Netzplan manuell den ungefähren Ort ein, an dem er den Kurzschluss vermutet. Dieser befindet sich nahe, bei circa 170 Meter vom Kabelmesswagen entfernt.

Es ist wichtig, den Standort punktgenau zu finden, um nicht eine unnötig grosse Bodenfläche aufreissen zu müssen

Ausgerüstet mit einem überdimensionalen Stethoskop (Bodenmikrofon) begibt sich Caluori nun dorthin. Via Funk bleibt er mit Buchschacher beim Kabelmesswagen in Verbindung. «Jetzt muss ich um etwas Ruhe bitten,» meint Caluori, denn die finale Ortung erfolgt nach Gehör. Mittels Funkgerät bittet er Buchschacher darum, einen Impuls durch die Stromleitung zu senden. Das Stethoskop hält er auf den Betonboden des Gehsteigs. Mit Kopfhörern lauscht er nun in den Boden. Mit jedem Stromstoss, den Buchschacher durch die Leitungen sendet, kommt er dem Fehler etwas näher. Er weiss nun, dass er richtig steht: «Man hört bei jedem Impuls einen dumpfen Knall, das sind die elektrischen Überschläge an der Fehlerstelle im Boden». Mittels eines hochsensiblen Geräts misst Caluori die Zeit, die zwischen dem Senden des Impulses (Lichtgeschwindigkeit) und dem akustischen Signal (Knall) vergeht. So kann er sich Schritt für Schritt der Problemstelle annähern - bis er direkt darübersteht und die Differenzzeit zwischen diesen beiden Parametern im Millisekundenbereich liegt. «Es ist wichtig, den Standort punktgenau zu finden, um nicht eine unnötig grosse Bodenfläche aufreissen zu müssen, schlussendlich kostet das Zeit und Geld» sagt der EKZ-Spezialist.

Weitersuchen nach Gehör

Mittlerweile hat Caluori genügend Informationen von seinen Systemen erhalten, um die Problemstelle genauer eingrenzen zu können. Aufgrund der Messergebnisse zeichnet er auf dem lokalen Netzplan manuell den ungefähren Ort ein, an dem er den Kurzschluss vermutet. Dieser befindet sich nahe, bei circa 170 Meter vom Kabelmesswagen entfernt.

Es ist wichtig, den Standort punktgenau zu finden, um nicht eine unnötig grosse Bodenfläche aufreissen zu müssen

Ausgerüstet mit einem überdimensionalen Stethoskop (Bodenmikrofon) begibt sich Caluori nun dorthin. Via Funk bleibt er mit Buchschacher beim Kabelmesswagen in Verbindung. «Jetzt muss ich um etwas Ruhe bitten,» meint Caluori, denn die finale Ortung erfolgt nach Gehör. Mittels Funkgerät bittet er Buchschacher darum, einen Impuls durch die Stromleitung zu senden. Das Stethoskop hält er auf den Betonboden des Gehsteigs. Mit Kopfhörern lauscht er nun in den Boden. Mit jedem Stromstoss, den Buchschacher durch die Leitungen sendet, kommt er dem Fehler etwas näher. Er weiss nun, dass er richtig steht: «Man hört bei jedem Impuls einen dumpfen Knall, das sind die elektrischen Überschläge an der Fehlerstelle im Boden». Mittels eines hochsensiblen Geräts misst Caluori die Zeit, die zwischen dem Senden des Impulses (Lichtgeschwindigkeit) und dem akustischen Signal (Knall) vergeht. So kann er sich Schritt für Schritt der Problemstelle annähern - bis er direkt darübersteht und die Differenzzeit zwischen diesen beiden Parametern im Millisekundenbereich liegt. «Es ist wichtig, den Standort punktgenau zu finden, um nicht eine unnötig grosse Bodenfläche aufreissen zu müssen, schlussendlich kostet das Zeit und Geld» sagt der EKZ-Spezialist.

Der Ort des Kurzschlusses wird eingezeichnet
Buchschacher und Caluori sind sich einig: An dieser Stelle ist das Kabel kaputt gegangen
Gemeinsam mit dem Strassenbau schaut man sich die genau Situation an

Der optimale Ablauf

Kabelfehlerortung

Eine Kabelfehlerortung dauert im urbanen Gelände ab Messbeginn bei einer durchschnittlichen Kabelstrecke von 300 Metern etwa 30 Minuten. Damit die ärgerlichen Konsequenzen für die Kundinnen und Kunden von möglichst kurzer Dauer sind, müssen alle involvierten Stellen perfekt zusammenarbeiten. Von den Kunden, die den Fehler melden, zum Betriebsmonteur über die Fehlerortung zum Bauunternehmen und dem Leitungsbauteam: alle müssen wissen, was von ihnen erwartet wird. Nur so kann eine optimale Reparaturzeit erreicht werden. Und im besten Fall offerieren nicht betroffenen Kunden auch mal einen Kaffee.

Eine Kabelfehlerortung dauert im urbanen Gelände ab Messbeginn bei einer durchschnittlichen Kabelstrecke von 300 Metern etwa 30 Minuten. Damit die ärgerlichen Konsequenzen für die Kundinnen und Kunden von möglichst kurzer Dauer sind, müssen alle involvierten Stellen perfekt zusammenarbeiten. Von den Kunden, die den Fehler melden, zum Betriebsmonteur über die Fehlerortung zum Bauunternehmen und dem Leitungsbauteam: alle müssen wissen, was von ihnen erwartet wird. Nur so kann eine optimale Reparaturzeit erreicht werden. Und im besten Fall offerieren nicht betroffenen Kunden auch mal einen Kaffee.

Nun geht es ans Grobe

Die Arbeit von Caluori und Buchschacher ist nun grösstenteils erledigt. Der Strassenbau hat übernommen und kurze Zeit darauf ist die Muffe, die Kabelverbindung an welcher der Kurzschluss auftrat, freigelegt. «Dieses Mal hatten wir Glück, dass relativ wenige Häuser betroffen waren, dennoch hat man den Leuten angesehen, was ein Stromausfall für ein paar Stunden bedeutet», so Markus Buchschacher. Und Caluori bestätigt, dass man nicht immer so speditiv vorwärtskomme. Denn wenn mehr Leute betroffen seien, werde man öfter unterbrochen. «Die Kommunikation ist darum ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Die Menschen wollen informiert sein und wissen, wie es weitergeht».

Komplizierter gestaltete sich später die Arbeit des Leitungsbau-Team von EKZ. Über Nacht musste es ein überirdisches Notnetz legen, weil sich die Kabel im Boden nicht so einfach ersetzen liessen. Am nächsten Tag konnte dann die neue Leitung im Boden verlegt und die Arbeit abgeschlossen werden. Für Frau Schmid und ihre elektrischen Schlösser machte dies allerdings keinen Unterschied mehr. Denn auch via Provisorium wurden diese einwandfrei mit Energie versorgt.

Nun geht es ans Grobe

Die Arbeit von Caluori und Buchschacher ist nun grösstenteils erledigt. Der Strassenbau hat übernommen und kurze Zeit darauf ist die Muffe, die Kabelverbindung an welcher der Kurzschluss auftrat, freigelegt. «Dieses Mal hatten wir Glück, dass relativ wenige Häuser betroffen waren, dennoch hat man den Leuten angesehen, was ein Stromausfall für ein paar Stunden bedeutet», so Markus Buchschacher. Und Caluori bestätigt, dass man nicht immer so speditiv vorwärtskomme. Denn wenn mehr Leute betroffen seien, werde man öfter unterbrochen. «Die Kommunikation ist darum ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Die Menschen wollen informiert sein und wissen, wie es weitergeht».

Komplizierter gestaltete sich später die Arbeit des Leitungsbau-Team von EKZ. Über Nacht musste es ein überirdisches Notnetz legen, weil sich die Kabel im Boden nicht so einfach ersetzen liessen. Am nächsten Tag konnte dann die neue Leitung im Boden verlegt und die Arbeit abgeschlossen werden. Für Frau Schmid und ihre elektrischen Schlösser machte dies allerdings keinen Unterschied mehr. Denn auch via Provisorium wurden diese einwandfrei mit Energie versorgt.

Der Strassenbau übernimmt und legt mit schwerem Gerät das Stromkabel frei
EKZ Netzdienstleistungen
Immer auf Achse: Das Team hinter dem Kabelmesswagen ist täglich im Einsatz für eine sichere Stromversorgung