Vier 3.5-Tonnen-Trafos fürs ehemalige Maggi-Areal «The Valley»

Vier Trafos und viel Material wurden letzte Woche ins zweite Untergeschoss eines umgenutzten Industriebaus gehievt. Die neue Trafostation wird nicht nur das Gebäude selbst, sondern auch das Energiesystem für das ganze Areal «The Valley» mit Strom versorgen. Ein nicht alltäglicher Auftrag.

Anja Rubin
6. April 2023
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Fotos: Anja Rubin und Beat Lamprecht

«The Valley» ist ein ehemaliges Industrieareal und ursprünglicher Hauptsitz der Firma Maggi in Kemptthal. Hier produzierte Maggi seine Lebensmittel und Aromen und exportierte sie in die ganze Welt. Noch heute nutzen Givaudan und Nestlé den Standort. Das Areal direkt beim Bahnhof Kemptthal bietet mit seiner Nutzfläche von 21'650 m2 dereinst Platz für rund 125 Unternehmen sowie 2000 Arbeitsplätze, darunter die aufstrebende Firma Planted, die in Kemptthal ihre vegetarischen Fleischersatzprodukte herstellt.

«The Valley» ist ein ehemaliges Industrieareal und ursprünglicher Hauptsitz der Firma Maggi in Kemptthal. Hier produzierte Maggi seine Lebensmittel und Aromen und exportierte sie in die ganze Welt. Noch heute nutzen Givaudan und Nestlé den Standort. Das Areal direkt beim Bahnhof Kemptthal bietet mit seiner Nutzfläche von 21'650 m2 dereinst Platz für rund 125 Unternehmen sowie 2000 Arbeitsplätze, darunter die aufstrebende Firma Planted, die in Kemptthal ihre vegetarischen Fleischersatzprodukte herstellt.

Im Zuge der Umnutzung dieses Industriestandorts wird auch die Energieversorgung auf den neusten Stand gebracht: Ab Herbst werden Luft-Wasser-Wärmepumpen umweltschonend Wärme- und Kälteenergie produzieren. Sechs Verdampfer entziehen der Umgebungsluft Energie bzw. führen während der Kälteproduktion die überschüssige Energie ab. Doch dies ist stromintensiv. Zwei der vier Trafos mit je 1250 kVA im 2. Untergeschoss des ehemaligen Industriegebäudes dienen allein dieser Wärme- und Kälteversorgung. Und die Trafostation ist nur eine von fünfen auf dem Areal, von denen vier bereits in Betrieb sind.

Im Zuge der Umnutzung dieses Industriestandorts wird auch die Energieversorgung auf den neusten Stand gebracht: Ab Herbst werden Luft-Wasser-Wärmepumpen umweltschonend Wärme- und Kälteenergie produzieren. Sechs Verdampfer entziehen der Umgebungsluft Energie bzw. führen während der Kälteproduktion die überschüssige Energie ab. Doch dies ist stromintensiv. Zwei der vier Trafos mit je 1250 kVA im 2. Untergeschoss des ehemaligen Industriegebäudes dienen allein dieser Wärme- und Kälteversorgung. Und die Trafostation ist nur eine von fünfen auf dem Areal, von denen vier bereits in Betrieb sind.

Der Transformator wird vorsichtig mit dem Kran vom Laster gehoben. Mit dem Ausleger wird der Trafo in die schmale Öffnung manövriert.
Der Transformator wird vorsichtig mit dem Kran vom Laster gehoben. Mit dem Ausleger wird der Trafo in die schmale Öffnung manövriert.
Der Transformator wiegt 3.5 Tonnen.
Der Transformator wiegt 3.5 Tonnen.
Langsam wird der Trafo ins 2. Untergeschoss gelassen, wo er dann von Hand an seinen endgültigen Platz geschoben wird.
Langsam wird der Trafo ins 2. Untergeschoss gelassen, wo er dann von Hand an seinen endgültigen Platz geschoben wird.
Drei EKZ-Spezialisten
Die zwei Betriebsmonteure sowie die Unterstützung aus dem Netzbüro nach getaner Arbeit.
Exakt in Reih und Glied stehen die vier Transformatoren, die am Herbst 2023 für Energie auf dem Areal sorgen werden.
Exakt in Reih und Glied stehen die vier Transformatoren, die am Herbst 2023 für Energie auf dem Areal sorgen werden.

Eine sehr grosse Trafostation im 2. Untergeschoss

Die besagte fünfte Trafostation «Homberg» baut EKZ gerade. Sie wird Strom für die verschiedenen Mieter im historischen Gebäude liefern, das derzeit saniert wird und bald neue Nutzer beherbergen wird. Die vier Transformatoren hat EKZ Ende März in einer aufwändigen Aktion ins Untergeschoss gehievt. Ob dies mit dem Kran so einfach gehen würde, war im Vorfeld allerdings gar nicht klar. Niklaus Böni, der technische Sachbearbeiter, der die Projekte sonst aus dem Büro plant und koordiniert, stieg an jenem regnerischen Donnerstag deshalb selbst ins Übergwändli und griff den drei Betriebsmonteuren Lukas Schmid, Roland Schmid und Werner Stark aus der Netzregion Oberland tatkräftig unter die Arme. Denn jeder Trafo wiegt allein 3.5 Tonnen. Und die Verhältnisse im düsteren Keller waren beengt. Doch nach dem ersten Durchlauf mit Trafo Nummer eins, der quasi als Übung diente, lief das Platzieren der nächsten drei Stück schon wie am Schnürchen. Bis zum Mittag standen die vier Trafos in Reih und Glied und auf den Millimeter genau mit dem gleichen Abstand zueinander. «Berufsstolz», meinten die drei auf die Frage, warum das derart exakt sein müsse.

Am Nachmittag liefen schon die ersten Vorbereitungen, damit die Trafostation Homberg im Juni ans Stromnetz angeschlossen werden kann. Anschliessend folgen auf der Hausinstallationsseite die vier Hausanschlussschalter mit einem Nennstrom von je 2’500 Ampères, welche von den EKZ-Spezialisten über so genannte Trafoflex-Kabel angeschlossen werden. Voraussichtlich im Herbst wird das EKZ Contracting die Wärmepumpen für Kälte und Wärme in Betrieb nehmen.

Eine sehr grosse Trafostation im 2. Untergeschoss

Die besagte fünfte Trafostation «Homberg» baut EKZ gerade. Sie wird Strom für die verschiedenen Mieter im historischen Gebäude liefern, das derzeit saniert wird und bald neue Nutzer beherbergen wird. Die vier Transformatoren hat EKZ Ende März in einer aufwändigen Aktion ins Untergeschoss gehievt. Ob dies mit dem Kran so einfach gehen würde, war im Vorfeld allerdings gar nicht klar. Niklaus Böni, der technische Sachbearbeiter, der die Projekte sonst aus dem Büro plant und koordiniert, stieg an jenem regnerischen Donnerstag deshalb selbst ins Übergwändli und griff den drei Betriebsmonteuren Lukas Schmid, Roland Schmid und Werner Stark aus der Netzregion Oberland tatkräftig unter die Arme. Denn jeder Trafo wiegt allein 3.5 Tonnen. Und die Verhältnisse im düsteren Keller waren beengt. Doch nach dem ersten Durchlauf mit Trafo Nummer eins, der quasi als Übung diente, lief das Platzieren der nächsten drei Stück schon wie am Schnürchen. Bis zum Mittag standen die vier Trafos in Reih und Glied und auf den Millimeter genau mit dem gleichen Abstand zueinander. «Berufsstolz», meinten die drei auf die Frage, warum das derart exakt sein müsse.

Am Nachmittag liefen schon die ersten Vorbereitungen, damit die Trafostation Homberg im Juni ans Stromnetz angeschlossen werden kann. Anschliessend folgen auf der Hausinstallationsseite die vier Hausanschlussschalter mit einem Nennstrom von je 2’500 Ampères, welche von den EKZ-Spezialisten über so genannte Trafoflex-Kabel angeschlossen werden. Voraussichtlich im Herbst wird das EKZ Contracting die Wärmepumpen für Kälte und Wärme in Betrieb nehmen.

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