Mit den langen, sonnigen Tagen beginnt die hochproduktive Phase der Solaranlagen. Seit März 2022 produziert die Solaranlage der Mehrgenerationensiedlung Seebrighof in Hausen am
Albis Stromüberschüsse, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern der Siedlung nicht sofort verbraucht werden können. Deshalb werden diese Überschüsse kurzfristig von einer Batterie gespeichert und später zur Verfügung gestellt, wenn der Strombedarf höher ist. Am Abend beispielsweise, wenn die Fernsehgeräte eingeschaltet oder die E-Autos aufgeladen werden. Allerdings kann auch die Batterie nicht alle Stromüberschüsse aufnehmen, die die Solaranlage produziert. Darum macht ein Elektrolyseur daraus Wasserstoff, der in handelsüblichen Gasflaschen gelagert wird. Ende März war der Wasserstoffspeicher bereits zu fünf Prozent gefüllt. Kann die Solaranlage in den kälteren Monaten weniger Strom produzieren, verstromt eine Brennstoffzelle den Wasserstoff und versorgt so den Seebrighof mit der Sonnenenergie des Sommers.
Mit Wasserstoff gegen Energieengpässe?
Doch können Wasserstoffspeicher einen wesentlichen Beitrag zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern leisten und die Versorgungslücke im Winter überbrücken? Solche Fragen will EKZ klären: «Ich glaube, die Lösung für die Energiewende liegt im Zusammenspiel sämtlicher Technologien und Instrumente, die uns zur Verfügung stehen», sagt Martin Nicklas, Leiter EKZ Energiecontracting. «Der Wasserstofftank wird Ende Herbst zu 100 Prozent gefüllt sein, obwohl wir ihn auch schon während kälterer Sommertage zur Stromproduktion nutzen wollen», so Nicklas weiter. Zur Überbrückung der Winterversorgungslücke des Seebrighofs wird der Wasserstoff allerdings nicht ausreichen, was aber auch noch nicht die Absicht sei, erklärt Nicklas: «Wir sammeln hier im Kleinen jene Erfahrungen, die uns zukünftig beim Einsatz von Wasserstoff in grösseren Projekten sehr nützlich sein könnten».
Wasserstoff gegen Versorgungslücken und Abhängigkeit von ausländischem Gas?
Die Dezentralisierung der Stromversorgung ist eine der wesentlichen Säulen in der Energiestrategie 2050 des Bundesrats. Zukünftig werden immer mehr private Solarstromanlagen auf Ein- und Mehrfamilienhäusern oder auf Lagerhallen dezentral zur Strom- und Wärmeversorgung beitragen. Zu diesem Zweck sind unter anderem langfristige Energiespeicher notwendig, welche die Überschüsse aus der Solarstromproduktion im Sommer zur Überbrückung der Stromversorgungslücke im Winter speichern. Mit der Wasserstoffanlage in Hausen am Albis testet EKZ eine potenzielle Lösung für diese Herausforderung. Zudem könnte die Wasserstofftechnologie auch für eine grössere Unabhängigkeit von ausländischem Gas sorgen.
Weitere Informationen:
Mit den langen, sonnigen Tagen beginnt die hochproduktive Phase der Solaranlagen. Seit März 2022 produziert die Solaranlage der Mehrgenerationensiedlung Seebrighof in Hausen am
Albis Stromüberschüsse, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern der Siedlung nicht sofort verbraucht werden können. Deshalb werden diese Überschüsse kurzfristig von einer Batterie gespeichert und später zur Verfügung gestellt, wenn der Strombedarf höher ist. Am Abend beispielsweise, wenn die Fernsehgeräte eingeschaltet oder die E-Autos aufgeladen werden. Allerdings kann auch die Batterie nicht alle Stromüberschüsse aufnehmen, die die Solaranlage produziert. Darum macht ein Elektrolyseur daraus Wasserstoff, der in handelsüblichen Gasflaschen gelagert wird. Ende März war der Wasserstoffspeicher bereits zu fünf Prozent gefüllt. Kann die Solaranlage in den kälteren Monaten weniger Strom produzieren, verstromt eine Brennstoffzelle den Wasserstoff und versorgt so den Seebrighof mit der Sonnenenergie des Sommers.
Mit Wasserstoff gegen Energieengpässe?
Doch können Wasserstoffspeicher einen wesentlichen Beitrag zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern leisten und die Versorgungslücke im Winter überbrücken? Solche Fragen will EKZ klären: «Ich glaube, die Lösung für die Energiewende liegt im Zusammenspiel sämtlicher Technologien und Instrumente, die uns zur Verfügung stehen», sagt Martin Nicklas, Leiter EKZ Energiecontracting. «Der Wasserstofftank wird Ende Herbst zu 100 Prozent gefüllt sein, obwohl wir ihn auch schon während kälterer Sommertage zur Stromproduktion nutzen wollen», so Nicklas weiter. Zur Überbrückung der Winterversorgungslücke des Seebrighofs wird der Wasserstoff allerdings nicht ausreichen, was aber auch noch nicht die Absicht sei, erklärt Nicklas: «Wir sammeln hier im Kleinen jene Erfahrungen, die uns zukünftig beim Einsatz von Wasserstoff in grösseren Projekten sehr nützlich sein könnten».
Wasserstoff gegen Versorgungslücken und Abhängigkeit von ausländischem Gas?
Die Dezentralisierung der Stromversorgung ist eine der wesentlichen Säulen in der Energiestrategie 2050 des Bundesrats. Zukünftig werden immer mehr private Solarstromanlagen auf Ein- und Mehrfamilienhäusern oder auf Lagerhallen dezentral zur Strom- und Wärmeversorgung beitragen. Zu diesem Zweck sind unter anderem langfristige Energiespeicher notwendig, welche die Überschüsse aus der Solarstromproduktion im Sommer zur Überbrückung der Stromversorgungslücke im Winter speichern. Mit der Wasserstoffanlage in Hausen am Albis testet EKZ eine potenzielle Lösung für diese Herausforderung. Zudem könnte die Wasserstofftechnologie auch für eine grössere Unabhängigkeit von ausländischem Gas sorgen.
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